Kiev International Airport - Igor Sikorsky: In Zhuliany hat man große Pläne.

Kiev International Airport - Igor Sikorsky: In Zhuliany hat man große Pläne.

IEV Airport

Zhuliany

Kiews Stadtflughafen muss neun Monate schließen

Der Stadtflughafen der ukrainischen Hauptstadt will wachsen. Kiew Zhuliany investiert deshalb in den Ausbau von Rollwegen, Vorfeld und Pisten. Dafür muss er aber zuerst den Flugbetrieb vorübergehend aussetzen.

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Offiziell heißt er Kiev International Airport und trägt den Namenszusatz des ukrainischen Luftfahrtpioniers Igor Sikorsky. Doch die Ukrainer nennen den Flughafen einfach Zhuliany, so wie der Bezirk der Hauptstadt, in der er liegt. 1924 wurde er eröffnet und dient heute vor allem Billigairlines.

Bis zum Bau des neuen Kiewer Flughafens Boryspil diente Zhuljany als größtes internationales Drehkreuz des Landes. Nachdem ab 1959 der internationale Flugverkehr von Zhuljany nach Boryspil verlegt wurde, versank der Stadtflughafen zunehmend in der Bedeutungslosigkeit. Nur wenige regionale Fluglinien setzen weiter auf ihn. Immer wieder wurde deshalb versucht, ihn stillzulegen.

Politische Wachstumshürden

Erst mit der Fußball-Europameisterschaft 2012 in der Ukraine gab man den Gedanken zur Schließung des Stadtflughafens auf und errichtete ein neues Terminal mit einer jährlichen Kapazität von 3,5 Millionen Passagieren. Billigfluglinien wie Wizz Air, Vueling oder zuletzt die neu gegründete ukrainische Bees Airline nutzen den zentrumsnahen Flughafen Zhuliany. 2018 feierte er mit 2,8 Millionen einen Passagierrekord.

Das Management des Kiev International Airport - Igor Sikorsky hat sich große Ziele gesetzt. Es möchte die Passagierzahlen verdoppeln. Doch es gibt Hürden. Die größte ist die EU-Reisebeschränkung für ukrainischen Bürger. Das Verbot von Flügen nach und aus Weißrussland verschärft das Problem, da sie rund zehn Prozent des Passagieraufkommens des Flughafens ausmachen.

Großinvestition in Infrastruktur

Flughafenchef Denys Kostrzhevsky sieht aber  erheblichen Nachholbedarf im Reiseverkehr und ist deshalb zuversichtlich. Deshalb will er die Infrastruktur des Flughafens mit dem Iata-Kürzel IEV weiter ausbauen. Vor wenigen Wochen hat die Führung eine Verlängerung der Start- und Landebahn um 500 Meter auf zukünftig 2850 Meter, den Bau neuer Rollwege, neuer Vorfelder, einer neuen Beleuchtung  und weitere Ausbauten beschlossen.

Hauptgrund für die Verlängerung der Piste ist der Wunsch von Wizz Air, verstärkt mit Airbus A321 nach Zhuliany einzusetzen. Aber auch Langstreckenflugzeuge wie der Airbus A330 könnte so künftig landen, was neue Möglichkeiten eröffnet. Um dieses Wachstum zu ermöglichen, muss der Flughafen aber noch einmal einen schmerzlichen Einschnitt hinnehmen.

Ab 2022 wird gebaut

Kostrzhevsky bestätigt: «Nach unseren Berechnungen wird in diesem Jahr das Projektdesign abgeschlossen, 2022 werden die Rollwege ohne Unterbrechung des Flugbetriebs gebaut, und 2023 wird der Betrieb des Flughafens für acht bis neun Monate ausgesetzt, um eine neue Start- und Landebahn zu bauen», sagt er. Die bestehende müsse komplett abgebaut und der Boden ersetzt werden. Erst dann könne man eine neue, verlängerte Landebahn bauen.

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