USB-Anschluss: Funktioniert nur, wenn die grünen Lämpchen leuchten. Airbus zeigt das System ...

USB-Buchsen von Airbus und Lufthansa TechnikWer sein Smartphone auflädt, muss zahlen

Die Nutzung von USB-Anschlüssen an Bord des Fliegers ist bei den allermeisten Fluggesellschaften kostenlos. Neue Angebote von zwei Branchenriesen könnten das ändern.

Top-Jobs

skyside logo 2

Captain for Falcon 2000 EX EASy or LX (S)

Skyside Aviation
Business Aviation
Feste Anstellung
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Oscar Echo logo

Continuing Airworthiness Specialist or Continuing Airworthiness Trainee

Oscar Echo Business Jet GmbH
Eisenstadt
Feste Anstellung
Business Aviation
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Logo Magnum FBO

Supervisor / Station Manager (m/w/d)

M.A.G.N.U.M Aviation GmbH
Österreich
Salzburg
Feste Anstellung
Business Aviation
Top jobs
Vollzeit
Thüringen

Sachbearbeiter/in „Luftverkehr“ (m/w/d)

Top jobs
Erfurt
Deutschland
Ministerium
Ministerium für Digitales und Infrastruktur (TMDI)
Feste Anstellung
Vollzeit

Wer mit Scoot von Berlin nach Singapur fliegt und die Steckdose an seinem Sitzplatz nutzen möchte, wird dafür mit 7,70 Euro zur Kasse gebeten. Damit bildet die Billigtochter von Singapore Airlines allerdings noch eine Ausnahme. Die meisten Fluggesellschaften lassen ihre Passagiere Steckdosen oder USB-Buchsen kostenlos nutzen, oder sie haben die Anschlüsse in ihrer Economy Class erst gar nicht eingebaut.

Nun ermutigen allerdings gleich zwei Branchenriesen die Fluggesellschaften, das Aufladen des Smartphones oder Tablets zur kostenpflichtigen Zusatzleistung zu machen. So präsentierte Airbus seinen Kunden auf der Flugzeugkabinen-Messe AIX in Hamburg USB-Buchsen, die ein- und ausschaltbar sind. Bei dem System namens Smart Power können die Passagiere während der Flugbuchung gegen Aufpreis den USB-Anschluss an ihrem Sitz freischalten. Auch an Bord ist es noch möglich, gegen Bezahlung die Buchse über das eigene Gerät zu aktivieren oder die Crew dies über eine Steuerungsapp tun zu lassen.

Nebeneinnahmen für A320-Betreiber

Der Flugzeugbauer preist bei den Fluglinien drei Hauptvorteile des Systems an. Erstens könnten Airlines ihren Passagieren einen zusätzlichen Service bieten bei Jets, die bisher noch nicht über USB-Anschlüsse verfügen – besonders auf der Kurz- und Mittelstrecke. Zweitens würde dies auch die Strategie unterstützen, dass Fluggäste ihre eigenen Geräte mitbringen. Fluggesellschaften können sich dadurch den Einbau von schweren Bildschirmen für die Bordunterhaltung sparen. Und drittens: «Steigern Sie die Nebeneinnahmen». Das System ist für Airbus' A320-Familie bestimmt und nur im Retrofit erhältlich, also nachträglich einbaubar, nicht aber ab Werk in neuen Flugzeugen.

Auch Lufthansa Technik präsentiert eine USB-Buchse, die nur Energie liefert, wenn der Passagier dafür zahlt oder sich auf seinem Smartphone oder Tablet vorher Werbung ansieht. Airlines bekämen so «die Möglichkeit, Nebeneinnahmen zu generieren, indem sie Werbung schalten oder die Passagiere für das Aufladen ihrer Geräte zahlen lassen», heißt es. Während Airbus auf der Messe die ein- und ausschaltbaren Buchsen mitsamt der Steuerungsapp schon vorführt, ist Lufthansa Technik noch nicht so weit.

USB-Anschluss in der Decke

Dafür stellt die Lufthansa-Tochter noch eine andere USB-Variante vor, mit der Fluggesellschaften Geld sparen sollen, ohne dass die Passagiere zahlen. Dabei befinden sich die Anschlüsse über den Reisenden. Diese Variante könnte «einfach in die Bedieneinheit an der Decke eingebaut werden und wird durch die ungenutzte Energie der Leselampen versorgt», heißt es. «Es sind keine zusätzlichen Installationen erforderlich, weshalb sie etwa 50 Prozent leichter ist als Konkurrenzprodukte», schreibt Lufthansa Technik.

Wenn ein Passagier auf dem Fensterplatz mal aufs WC muss, wird er bei dieser Konstruktion seine Sitznachbarn zuerst bitten müssen, ihre USB-Kabel zu entfernen. Hinzu kommt: Sind in einer Reihe alle Leselampen eingeschaltet und alle USB-Buchsen belegt, dürfen bei jedem Einzelnen weniger Energie ankommen. Das Angebot dürfte wohl eher für Billigflieger interessant sein, die sich damit auch die Verkabelung der Sitze ersparen.

[poll id="68"]

Mehr zum Thema

Boeing 787 von Avianca in Bogota: Die Eigentümerin Grupo Abra hat neue Flieger bestellt.

Avianca, Gol und Co. stocken mit A330 Neo und mehr A320 Neo auf

ticker-airbus-konzern-

Global Services Forecast: Airbus schaut bis 2044 in die Zukunft

ticker-airbus-konzern-

Airbus und Air India eröffnen Ausbildungszentrum für Cockpitcrews

ticker-airbus-beluga

Airbus hat in Hamburg jetzt ein privates 5G-Netz

Video

hacker siberislam kelowna
An Flughäfen in den USA und Kanada ist es Hackern gelungen, Lautsprecherdurchsagen und teilweise auch Anzeigetafeln zu manipulieren. Dabei priesen sie unter anderem die Terrororganisation Hamas.
Timo Nowack
Timo Nowack
Business-Doppelsuite im Airbus A350 von Swiss: Neues Flugzeug, neues Interieur.
Kürzlich überführte die Schweizer Nationalairline ihren ersten Airbus A350 nach Zürich – nun gewährt sie erstmals einen Blick ins Innere des neuen Langstreckenjets. Mit ihm will Swiss neue Maßstäbe bei Komfort und Design setzen.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
Flugzeug von American Eagle am Flughafen Dallas: Die Betankung ging schief.
Beim Betanken eines Flugzeuges von American Eagle am Flughafen Dallas ging etwas komplett schief. Ein Schlauch löste sich und spritzte wild große Mengen Kerosin umher.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies