Mit dem neuen Drink Alpine Essence bringt die Lufthansa-Tochter erstmals einen eigenen Cocktail in die Kabine. Doch während der exklusive Mix auf der Langstrecke in First und Business Class serviert wird, müssen sich andere Passagiere von Swiss vorerst gedulden – oder zahlen.
Ab Juli serviert Swiss in der First und Business Class auf Langstreckenflügen erstmals einen eigens entwickelten Cocktail. «Swiss Alpine Essence» wurde gemeinsam mit der Zürcher Bar Igniv und deren früherer Barchefin Sarah Madritsch kreiert.
Der Drink basiert auf weißem Wermut, Holunderblüten, Minze sowie Noten von Zitrus, Kräutern und weißem Kakao – eine Variante des weißen Negroni. Ziel sei es gewesen, ein Getränk mit «alpin-frischer» Note zu entwickeln, wie Swiss in einer Mitteilung erklärt.
Business Class auf Kurzstrecken bleibt vorerst unbeladen
Wer den neuen Drink gleich zu Beginn probieren will, muss vorerst tief in die Tasche greifen: «Swiss Alpine Essence» wird ab Juli ausschließlich in der First und Business Class auf Langstreckenflügen serviert. Auf Kurz- und Mittelstrecken ist der Cocktail zunächst nicht Teil des regulären Services – auch nicht in der Business Class.
Erst ab voraussichtlich September soll er im kostenpflichtigen Saveur-Sortiment der Economy Class erhältlich sein. Wie ein Sprecher der Schweizer Airline schreibt, sei der Ausschluss der Kurzstrecken-Business Class auf beladungstechnische Gründe zurückzuführen. Eine spätere Ausweitung des Angebots werde derzeit geprüft, konkrete Pläne gebe es aber noch nicht.
Kunden halfen bei der Namensfindung
Zum Vergleich: Lufthansa serviert ihren hauseigenen Cocktail Avionic auch auf Kurzstreckenflügen in der Business Class, in der Economy Class ist er gegen Bezahlung erhältlich. Darüber hinaus kann der Gin-basierte Drink auch außerhalb des Flugzeugs erworben werden: Im Miles & More Worldshop kostet eine 0,7-Liter-Flasche mit 18 Prozent Alkohol 6.000 Meilen oder 18 Franken.
Ob Swiss mit «Alpine Essence» einen ähnlichen Weg gehen wird, ist offen. Auf Anfrage heißt es zurückhaltend: «Wir konzentrieren uns mit der Lancierung nächsten Monat vorläufig auf den Ausschank an Bord», so ein Sprecher. Immerhin: Der Name des Cocktails stammt nicht allein aus der Marketingabteilung. «Auch Kundenmeinungen sind in den Namensfindungsprozess eingeflossen», bestätigt die Airline.