Fluggäste von Surf Air: Wie steht es um die Fluggesellschaft wirklich?
Klagen und Schulden

Flatrate-Airline Surf Air in Turbulenzen

Die Flatrate-Airline hat Ärger mit einem ehemaligen Geschäftspartner und den Steuerbehörden. Zudem hat Surf Air das Angebot in Europa ausgedünnt.

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Seit rund fünf Jahren fliegt Surf Air. Die Fluggesellschaft bietet Flüge im Privatjet zum Pauschalpreis an. Mitglieder in den USA zahlen einen monatlichen Mitgliedsbeitrag von 1950 Dollar und eine einmalige Aufnahmegebühr. Dafür dürfen sie dann so viel fliegen, wie sie wollen.

Lange schien es blendend zu laufen. Die aus Pilatus PC-12 bestehende Flotte wuchs ständig und Surf Air expandierte auch nach Europa. Doch offenbar gibt es hinter den Kulissen Probleme. Das Unternehmen Encompass Aviation war bis vor Kurzem für den Flugbetrieb der Airline in den USA zuständig, stellte also Crews und Wartung. Doch überraschend entschied sich Surf Air, den Anbieter zu wechseln.

Auch Steuerschulden

Surf Air unterschrieb einen Vertrag mit Advance Air. Danach eskalierte die Situation. Encompass verklagte die Flatrate-Airline und wirft ihr vor, Schulden von 3,1 Millionen Dollar nicht bezahlt zu haben. Surf-Air-Chef Sudhin Shahani weist laut der Zeitung Los Angeles Times die Vorwürfe von sich. Was Encompass sage, sei nicht wahr. Das alles seien Vorwürfe eines beleidigten ehemaligen Geschäftspartners.

Man habe die Zusammenarbeit mit Encompass Aviation beendet, weil das Niveau der Dienstleistungen nicht mehr gestimmt habe, so Shahani. Surf Air überlege sich, ebenfalls rechtliche Schritte einzuleiten. Doch eine Sache kann er nicht leugnen: Seine Fluggesellschaft schuldet dem Staat Steuern in Höhe von mehr als zwei Millionen Dollar. «Das alles wird bezahlt», so Shahani. Man befinde sich in engem Kontakt mit den Behörden.

Flugprogramm in Europa dünner

In Europa betreibt Surf Air aktuell zwei Basen in Mailand und Zürich. Von dort steuert sie Basel, Brüssel, Genf, Luxemburg, München, Nizza und Wien an. Durchgeführt werden die Flüge von der österreichischen Jet Class. Geplant war einst deutlich mehr. Die Basis in London wurde wieder geschlossen.

«Es stimmt, wir haben uns auf Mailand und Zürich fokussiert», sagt Verkaufschef Christian Stokes gegenüber aeroTELEGRAPH. Man hoffe aber, bald neue Routen ab Nizza bekannt geben zu können. Zudem habe man ergänzend zum klassischen Abo eine neu Art von Mitgliedschaft eingeführt. Sie kostet nur 280 Euro pro Monat, dafür bezahlt man für einen einfachen Flug dann 400 Euro.

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