Laptop: In der Kabine sicherer als im Gepäck.

Electronics banEuropa wendet Elektronik-Verbot ab

Laptops und Tablets dürfen auf Flügen in die USA weiterhin an Bord genommen werden. Dafür müssen 280 Flughäfen und 180 Fluggesellschaften weltweit schärfere Kontrollen einführen.

Top-Jobs

Condor Logo Stelle

Duty Manager Ground Handling Center im Schichtdienst (m/w/d)

Feste Anstellung
Condor Flugdienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Pilatus

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (w/m/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Challenger 650

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Für John Kelly ist klar: «Nichtstun ist keine Option». Die Gefahr von Terrorattentaten habe nicht nachgelassen, so der Chef des Ministeriums für Innere Sicherheit der Vereinigten Staaten. Im Gegenteil, man spüre sogar ein wieder steigendes Interesse der militanten Gruppen an Taten gegen die Luftfahrt.

«Terroristen wollen Flugzeuge herunterholen um Angst zu verbreiten. Sie wollen so unsere Volkswirtschaft ausbremsen und unsere Art zu Leben unterminieren. Das wirkt auch. Darum sehen sie die Luftfahrt auch immer noch als erstklassiges Ziel an», so Kelly am Mittwoch (28. Juni) in Washington bei einer Pressekonferenz. Die USA seien aber gewillt, dies zu verhindern. Darum hat sein Ministerium verschärfte Maßnahmen für rund 2100 tägliche USA-Flüge ab 280 Flughäfen weltweit beschlossen, um die Sicherheit weiter zu erhöhen.

Eine Probezeit

Eigentlich war auch für Europa ein Elektronik-Verbot geplant, wie es bereits seit März für Flüge aus dem Nahen Osten und Nordafrika gilt. Das konnte aber nach intensiver Lobbyarbeit abgewendet werden. Die europäischen und amerikanischen Fluggesellschaften fürchteten um die Einnahmen von ihren Businesskunden, die darauf angewiesen sind, ihre Laptops an Bord brauchen zu können.

Ganz vom Tisch ist der Laptop- und Tablet-Bann zwar noch nicht. Doch wenn die 180 betroffenen Fluggesellschaften und 105 Länder gewisse Bedingungen einhalten, kommen sie um das Elektronik-Verbot herum. Dazu müssen sie aber die Sicherheitsmaßnahmen an ihren Flughäfen verschärfen. Dafür gilt eine Frist von 21 Tagen für die schneller umsetzbaren Maßnahmen und 120 Tagen für die komplizierteren.

Aufatmen am Persischen Golf

Für eine Gruppe von Fluggesellschaften könnte die Ankündigung eine Erleichterung sein. Die Golfairlines Emirates, Etihad und Qatar könnten nach Einführung der verschärften Maßnahmen entlastet werden. Ebenso wird Turkish Airlines dies anstreben.

Konkret besteht das neue Paket des Ministeriums für Innere Sicherheit der Vereinigten Staaten aus diesen Maßnahmen:

  • Die Flughäfen müssen die Sicherheitskontrollen der Passagiere verschärfen
  • Das Durchleuchten von elektronischen Geräten muss ausgebaut werden. Auch mehr Spürhunde sind Pflicht.
  • Die Sicherheitsvorschriften auf dem Vorfeld und im Passagierbereich müssen verschärft werden

Video

Boeing 747-8 mit der Kennung: SU-EGY das 14 Jahre alte Flugzeug ist an Ägypten ausgeliefert worden.
Ägypten hat mit der Boeing 747-8 einen neuen Regierungsjet. Der 14 Jahre alte Jet stand ein Jahrzehnt rum und hat eine besondere Verbindung zu Lufthansa.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Boeing 787-9 von Lufthansa: das Flugzeug trägt die Jubiläums-Lackierung.
Das erste Flugzeug aus Lufthansa-Jubiläumsflotte wird Mitte Dezember ausgeliefert. Nun ist ein Bild vom der Boeing 787 im Flug aufgetaucht.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
evio 810 01
Mit vier Turboproptriebwerken soll ein neuer Hybrid-Elektroflieger aus Kanada an den Start gehen. Die Evio 810 wird mit prominenter Unterstützung entwickelt, um einst mit bis zu 100 Reisenden abzuheben. Viele Fragen sind aber noch offen.
Timo Nowack
Timo Nowack