Flugzeug von Easyjet: Unheimliches Erlebnis in Genf.

European Common Aviation AreaEU droht britischen Airlines wegen Brexit

Der Brexit rückt näher. Und nun wird klar, dass die britische Luftfahrtbranche darunter leiden wird. Den Airlines droht der Ausschluss aus dem gemeinsamen EU-Luftraum.

Top-Jobs

skyside logo 2

Captain for Falcon 2000 EX EASy or LX (S)

Skyside Aviation
Business Aviation
Feste Anstellung
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Logo Magnum FBO

Supervisor / Station Manager (m/w/d)

M.A.G.N.U.M Aviation GmbH
Österreich
Salzburg
Feste Anstellung
Business Aviation
Top jobs
Vollzeit
Thüringen

Sachbearbeiter/in „Luftverkehr“ (m/w/d)

Top jobs
Erfurt
Deutschland
Ministerium
Ministerium für Digitales und Infrastruktur (TMDI)
Feste Anstellung
Vollzeit
Firmenlogo Weeze Airport

Manager EASA Compliance (m/w/x)

Vollzeit
Flughafen Niederrhein GmbH
Feste Anstellung
Top jobs
Weeze
Deutschland

Irgendwie wurde das Thema in den vergangenen Monaten in der Luftfahrtbranche fast totgeschwiegen. Wohl weil sie sehr viel verlieren kann. Doch nun rückt der Brexit näher und es wird klar. Fluggesellschaften in Großbritannien müssen wohl tatsächlich handeln. Wie die britische Zeitung Guardian berichtet, droht ihnen der Ausschluss aus dem gemeinsamen europäischen Luftraum, der European Common Aviation Area ECAA.

Der gemeinsame europäische Luftraum ermöglicht es Fluggesellschaften aus der EU, beliebig innerhalb der Staatengemeinschaft zu fliegen. Das heißt, dass zum Beispiel Easyjet ab Deutschland Dutzende Destinationen ansteuern kann, die nicht in Großbritannien liegen, wo sich der Sitz der Billigairline befindet. Diese Privilegien fallen künftig offenbar weg, wenn das Vereinigte Königreich nicht mehr Teil der EU ist.

Gespräche zwischen EU und Airlines

Darauf, so schreibt der Guardian, seien in den vergangenen Wochen die Vertreter großer Fluggesellschaften vorbereitet worden. Wollen sie weiterhin von dem Abkommen profitieren und auf Strecken außerhalb des Vereinigten Königreichs fliegen, dann müssten die Fluggesellschaften umbauen. Genauer heißt das, sie müssen eine Basis in der EU unterhalten, dort ein Luftverkehrsbetreiberzeugnis AOC besitzen und mehrheitlich in EU-Besitz sein.

Easyjet bereitet sich darauf schon länger vor. Die Fluggesellschaft kündigte bereits vor dem Brexit-Votum an, sich im schlimmsten Fall für eine Lizenz in einem anderen EU-Land zu bewerben. Derzeit wird als heißester Kandidat dafür Irland gehandelt. Schon in den kommenden Wochen soll Easyjet einen entsprechenden Entscheid verkünden.

Thomas Cook gibt sich gelassen

British Airways fliegt derzeit ausschließlich ab britischen Zielen in die EU. Doch zur Mutterfirma International Consolidated Airlines Group IAG gehören auch andere Fluggesellschaften – unter anderem die Billigairline Vueling, die die European Common Aviation Area nutzt. Es ist also gut möglich, dass IAG sich auch Gedanken um die Aktionärsstruktur machen muss, um mehrheitlich in EU-Händen zu bleiben. Der Sitz von IAG ist in Madrid, die Unternehmenszentrale in London. Vom Unternehmen heißt es gegenüber dem Guardian, dass man alle gesetzlichen Anforderungen einhalten werde.

Christoph Debus, Airline-Chef von Thomas Cook, gab sich erst gerade im Interview mit aeroTELEGRAPH bezüglich dem Brexit gelassen. «Wir sind so oder so gut aufgestellt, da wir in allen Märkten ein AOC vorweisen können» so Debus. «Wir werden da also nach dem erfolgten Brexit Vorteile gegenüber anderen Wettbewerbern haben. Wir machen uns darum keine Sorgen.»

Mehr zum Thema

ticker-easyjet

MSC dementiert Gespräche mit Easyjet

ticker-lufthansa

Easyjet verlängert Wartungsvertrag mit Lufthansa Technik

ticker-easyjet

Marrakesch: Easyjet eröffnet erste Basis in Afrika: Flüge auch nach Hamburg und Straßburg

ticker-easyjet

Easyjet startet Flüge von Hamburg nach Marrakesch

Video

hacker siberislam kelowna
An Flughäfen in den USA und Kanada ist es Hackern gelungen, Lautsprecherdurchsagen und teilweise auch Anzeigetafeln zu manipulieren. Dabei priesen sie unter anderem die Terrororganisation Hamas.
Timo Nowack
Timo Nowack
Business-Doppelsuite im Airbus A350 von Swiss: Neues Flugzeug, neues Interieur.
Kürzlich überführte die Schweizer Nationalairline ihren ersten Airbus A350 nach Zürich – nun gewährt sie erstmals einen Blick ins Innere des neuen Langstreckenjets. Mit ihm will Swiss neue Maßstäbe bei Komfort und Design setzen.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
Flugzeug von American Eagle am Flughafen Dallas: Die Betankung ging schief.
Beim Betanken eines Flugzeuges von American Eagle am Flughafen Dallas ging etwas komplett schief. Ein Schlauch löste sich und spritzte wild große Mengen Kerosin umher.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies