Embraer E195 E2: Mehr Passagier als geplant.

Der brasilianische Hersteller verlängert seinen größten Jet. Der E195 E2 wird so zur Konkurrenz von Airbus, Boeing und Bombardier.

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Die ganz große Konfrontation vermeidet Embraer. Ende 2011 beschloss der brasilianische Konzern, kein völlig neues und deutlich größeres Flugzeug zu bauen und so Airbus und Boeing anzugreifen. Man sehe beim Projekt «Schwierigkeiten in Bezug auf die Rendite auf den Investitionen». Schon damals kündigte Embraer aber an, an einer Verlängerung seiner heutigen Modellreihe zu arbeiten.

Nun ist klar: Auch wenn Embraer dem Kampf mit Airbus und Boeing aus dem Weg geht – die Brasilianer versuchen zumindest an deren Markt zu knabbern. Die verlängerte Version des größten künftigen Modells, die E195 E2, werde 144 Passagiere fassen, erklärte kürzlich Vorstand Claudio Camelier in einem Interview. Es ist nicht nur die erste konkrete Angabe zur Stretch-Variante. Es ist auch mehr als gedacht.

Aufholen gegenüber Bombardiers C-Series

Die heutige Version E195 kann maximal 124 Passagiere aufnehmen, die E195 E2 in der Normalversion war für maximal 132 Reisende ausgelegt. Damit kommt Embraer dem Airbus A319 mit 124 beziehungsweise bei superdichter Bestuhlung 156 Sitzen sowie der Boeing 737-700 NG mit Platz für maximal 137 Passagiere nahe.

Embraer verkleinert aber auch den Abstand zu Bombardier wieder. Die Kanadier gaben letztes Jahr bekannt, eine vergrößerte Version der C-Series CS300 mit 148 bis 160 Sitzplätzen anzubieten. Bislang waren für das neue Flugzeug 135 bis 145 Plätze geplant. Damit will Bombardier auch Billigflieger ansprechen. Genau das ist auch das Ziel von Embraer mit dem Stretch-E195-E2.

Erste Auslieferungen im Jahr 2018

Embraer lancierte die E2-Familie mit den drei Modellen E175, E190 und E195 im Jahr 2013. Die ersten Maschinen sollen 2018 ausgeliefert werden. Das größte Modell wird die E195 (maximal 132 beziehungsweise 144 Plätze), das kleinste die E175 (maximal 88). Die größte Reichweite wird die E190 mit rund 5600 Kilometern aufweisen. Das reicht beispielsweise für einen Direktflug von Paris nach Doha.

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