Flugzeug von B&H Airlines: Folgt die Wiederbelebung?
Eigentümer von Air Alps

Deutsche planen neue Nationalairline für Bosnien

Ein Unternehmen aus Weimar will nach dem Aus von B&H Airlines in Bosnien eine neue Nationalairline gründen. Die Käufer sind in der Luftfahrt keine Unbekannten.

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Anfang Juli hatte Sarajevo genug. Die Regierung von Bosnien und Herzegowina zog den Stecker bei der Nationalairline B&H Airlines. Das sei hart, aber nicht das Ende der Welt, so Transportminister Denis Lasić damals. Zuvor hatte die Fluggesellschaft über Jahre Millionen verbrannt.

Vielleicht könnte Bosnien aber schon bald wieder eine eigene Fluglinie bekommen. Denn die MD Mitteldeutsche Tourismus Entwicklungsgesellschaft verhandelt derzeit mit der Regierung über eine Zusammenarbeit. Ziel sei die Errichtung einer neuen nationalen Airline «mit geänderten Geschäftsfeldern und einer neuen strategischen Ausrichtung», wie das Unternehmen aus Weimar schreibt. Es würden diverse Modelle für eine Umsetzbarkeit diskutiert. Nur eines wollen die deutschen Investoren nicht: BH Airlines wiederbeleben. Die Fluglinie sei «aktuell nicht sanierungsfähig».

Start mit zwei Flugzeugen

Die neue Nationalairline Bosniens soll eine hundertprozentige Tochter der MD Mitteldeutsche Tourismus werden und eigentlich selbst gar nicht fliegen. Vielmehr ist geplant, dass sie den Vertrieb organisiert und teilweise die Crews stellt. Den Flugbetrieb soll eine EU-Fluglinie aus dem Umfeld der Mitteldeutschen Tourismus übernehmen. Der Start ist für den 1. Dezember geplant. Zuerst soll die Flotte aus einer Boeing 737 und einer Bombardier Dash 8-300 bestehen.

Die Promotoren der MD Mitteldeutschen Tourismus Entwicklungsgesellschaft sind keine Unbekannten. Im Oktober kaufte ihre MDA Mitteldeutsche Aviation die österreichische Air Alps, die sich damals in Liquidation befand. Geplant war, frisches Kapital einzuschießen, die verfallene Betriebsbewilligung AOC wieder zu aktivieren und den Flugbetrieb wieder aufzunehmen. Bislang aber ist das noch nicht passiert. «Der Aufwand für die Neuausrichtung hat sich als größer entpuppt als erwartet», erklärt Sprecher Roland Ehrsam.

Air Alps als Betreibergesellschaft?

Fliegt vielleicht Air Alps für die neue bosnische Fluglinie? Dazu will Ehrsam nichts sagen und verweist auf «laufende Verhandlungen». So oder so wäre das aber nur eine Übergangslösung. 2016 soll die neue bosnische Fluglinie eine eigene Betriebslizenz erhalten.

Die Unternehmensgruppe aus Weimar sagt über sich selber, sie besitze «Beteiligungen an verschiedenen europäischen Fluggesellschaften». Welche das neben Air Alps sind, sagt sie indes nicht. Weitere werde man in Kürze hinzukaufen. Hinter der Gesellschaft stünden verschiedene internationale Reiseveranstalter und Fondsgesellschaften.

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