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Sieben Fragen an ...

«Der höchstgelegene Flughafen Europas, meine Homebase»

Christian Gartmann, Sprecher Junkers Flugzeugwerke und Ju-Air in St. Moritz, über Lieblingsdestinationen, Gang oder Fenster und schöne Erlebnisse an Bord.

1. Wohin führte Ihr letzter Flug?
Zum hundertsten Jahrestag des Erstfluges der JUNKERS F 13 nach Dessau. Die Menschenmenge jubelte der JUNKERS F 13 zu, als sie bei der Enthüllung einer Statue für den Erfinder und Unternehmer Prof. Hugo Junkers über der Stadt ihre Kurven zog. Die Begeisterung war grossartig!

2. Welches ist Ihre absolute Lieblingsdestination?
Meine Homebase Samedan. Der höchstgelegene Flughafen Europas stellt an einen Piloten hohe Anforderungen. Gleichzeitig entschädigt die einmalige Umgebung sofort mit der spektakulärsten Aussicht. Die Bergwelt des Engadins fasziniert mich auch heute noch jeden Tag.

3. Was war Ihr schönstes Erlebnis an Bord?
Mein erster Flug mit meinem damals sechsjährigen Sohn. Ich werde seine leuchtenden Augen wohl nie vergessen.

4. Und welches war Ihr schlimmstes Flugerlebnis?
Wirklich Schlimmes habe ich bisher nicht erlebt. Als Pilot und als Krisenkommunikator ist aber jede Meldung eines Flugunfalls wie ein Stich ins Herz. 2017 habe ich einen Pilotenkollegen verloren und seit vergangenem Sommer unterstütze ich die Ju-Air nach dem tragischen Unfall ihrer Ju-52.

5. Fenster oder Gang?
Fenster. Am liebsten Cockpitfenster.

6. Welcher Flughafen ist für Sie der Schönste?
Darf ich Samedan zwei Mal nennen? Lido vor Venedig ist sehr schön. Graspiste, Bauhausstil vom Restaurant bis zur Tankstelle und ein Motorboot-Shuttle an die schönsten Anlegeplätze der Lagunenstadt.

7. Und wohin reisen Sie das nächste Mal?
Vor dem langen Winter im Engadin zieht es mich wohl nochmals an die Wärme. Wohin, ist noch offen. Mountainbiken oder Wellenreiten wären schön. Oder Flugtraining auf Schwimmern oder mit Spornrad.

In der Rubrik «Sieben Fragen an…» stellt aeroTELEGRAPH Menschen aus der Luftfahrt- und Tourismusbranche immer die gleichen sieben Fragen.