Boeing 737 von Fly Safair: Die Airline hat ein Problem.
Fly Safair

Der größten Airline Südafrikas droht sogar der Lizenzentzug

Die Marktführerin in Südafrika hat ein Problem. Sie hat einen ausländischen Hauptaktionär, was nicht erlaubt ist. Fly Safair wehrt sich gegen drohende Strafmaßnahmen.

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Der Ärger begann im Oktober. Damals wandten sich zwei Konkurrentinnen an den  International Air Services Licensing Council IASC. Die Behörde ist in Südafrika für die Zuteilung und den Entzug von Verkehrsrechten zuständig. Und sie hat aufgrund der Anzeige von Airlink und Lift eine Untersuchung eingeleitet.

Das Urteil ergab, dass die Beteiligungsverhältnisse von Fly Safair nicht den Vorschriften Südafrikas entsprechen. Nach geltendem Recht dürfen ausländische Unternehmen maximal 25 Prozent an südafrikanischen Fluglinien halten. Doch Hauptaktionärin der Airline ist die irische ASL Aviation Holdings. Sie hält gemäß der lokalen Presse 74,86 Prozent der Anteile.

Marktanteil von 60 Prozent im Inland

Deshalb muss der International Air Services Licensing Council Sanktionen gegen Fly Safair aussprechen. Und damit gegen die größte Fluggesellschaft des Landes, die auf einen Marktanteil von rund 60 Prozent im Inland kommt. Die Sanktionen können von Geldstrafen bis hin zum Entzug der Betriebserlaubnis reichen.

Fly Safair hat jedoch bereits erklärt, man arbeite eng mit den Behörden zusammen, um das Problem aus der Welt zu schaffen. Die Regel bezüglich der Eigentumsverhältnisse betreffe zudem nur die internationalen Routen, da die inländischen Flüge auf einer anderen Lizenz beruhten, zitiert die Zeitung Business Tech die Fluglinie. Im Ausland steuert sie Mauritius, Mozambique, Namibia, Zambia und Zimbabwe an.

Flotte von 35 Boeing 737

Fly Safair ist die Billigflugtochter von Safair, einer 1965 gegründeten südafrikanischen Charterfluggesellschaft. Sie bedient aktuell 14 Ziele im In- und im angrenzenden Ausland. Die Flotte besteht aus 35 Boeing 737.

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