Zum Teil fließen die Gebühren auch indirekt in die Ticketpreise ein.

Zum Teil fließen die Gebühren auch indirekt in die Ticketpreise ein.

Rameshng/Wikimedia/CC

Indische Flughäfen verärgern Airlines

In Delhi und Mumbai will man die Flughafengebühren massiv erhöhen. Damit könnten sich die Airports selbst schaden.

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Die Flughäfen der indischen Metropolen leiden unter finanziellen Problemen. Daher wollen sie nun ihre Gebühren massiv erhöhen. Wie die indische Economic Times berichtet, haben die beiden internationalen Flughäfen von Delhi und Mumbai bei der Regulierungsbehörde AERA (Airport Economic Regulatory Authority) ein Gesuch eingereicht, die Gebühren anzuheben. Diese decken alles ab, was die Flughäfen an Service bieten: Die Landung, die Parkkosten, das Auftanken und auch die Angebote für Passagiere. In Delhi will man offenbar 640 Prozent mehr für diese Dienste haben. Die Erhöhung, die Mumbai erwägt, ist nicht bekannt. Wie die Behörde der Zeitung mitteilte, habe der Flughafen mehrere mögliche Szenarien eingereicht an denen man sich orientieren könne. So hoch wie in Delhi sei der Anstieg aber nicht.

Die Gebühren zahlen zum größten Teil die Airlines. Doch ein Teil davon wird auch auf die Passagiere überwälzt. Branchenexperten schätzen den indirekten Anteil pro Passagier in Delhi bisher auf 250 bis 280 Rupien (rund 4 Euro/5 Franken). Diese Kosten dürften sich auf bis zu 1800 Rupien (26 Euro/32 Franken) erhöhen, wenn die Behörde dem Gesuch nachgibt.

Alarmglocken klingeln bei den Airlines

Bei den internationalen Fluggesellschaften klingeln daher nun die Alarmglocken. «Delhi ist als Destination wichtig. Aber das Passagierwachstum für Ziele in ganz Indien ist stärker als das für Delhi», so Finnair-Indien-Direktor Kari Stolbow. Der Flughafen müsse sich daher darauf gefasst machen, dass die Fluggesellschaften sich von ihm trennten. So sieht das auch sein Kollege von Air France-KLM: Höhere Gebühren würden automatisch auf die Nachfrage drücken, so Dieter De Man. Die Flughäfen könnten als Ziele daher nicht mehr profitabel sein. Vor allem auch Billiganbieter dürften sich überlegen, ob sie den Anstieg akzeptieren. Die malaysische Air Asia hat bereits in diesem Jahr Hyderabad als Ziel aufgegeben. Der Grund dafür waren ebenfalls steigende Gebühren. «Low Cost funktioniert nicht, wenn die operativen Kosten dermaßen hoch sind», so Regionalmanager Suresh Nair. Zumal die Flughäfen in Mumbai und Delhi auch jetzt schon sehr teuer seien.

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