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Gegengeschäft

China ordert bis zu 70 A330 von Airbus

Airbus will in China ein weiteres Werk bauen. Im Gegenzug verpflichtet sich die Regierung in Peking offenbar, 50 bis 70 A330 für ihre Airlines zu kaufen.

1985 lieferte Airbus den ersten Jet nach China. Vor sieben Jahren fasste der europäische Flugzeugbauer dann so richtig Fuß in der Volksrepublik. Er eröffnete 2008 in der nordchinesischen Hafenstadt Tianjin ein Endmontagewerk für Flugzeuge der A320-Familie. Seither rollten dort mehr als 200 Flieger vom Band.

Doch die Europäer wollen angesichts des raschen Wachstum des Luftfahrtmarktes China noch mehr. Sie planen in Tianjin auch ein Fertigstellungswerk für Airbus A330 zu errichten. Dort sollen künftig letzte Kabinenteile eingebaut, die Bemalung aufgebracht oder letzte Triebwerkstests gemacht werden, bevor die Langstreckenflieger an die Kunden übergeben werden.

Airbus verhandelt seit eineinhalb Jahren

Die vor rund eineinhalb Jahren aufgenommenen Verhandlungen mit den chinesischen Behörden laufen noch. Nun aber scheint man weiter zu kommen. Wie die Nachrichtenagentur Reuters mit Bezug auf gut informierte Kreise schreibt, erklärte sich China im Gegenzug für den Bau des neuen Werkes bereit, 50 bis 70 A330 für seine Fluggesellschaften zu kaufen.