Vor zwölf Monaten startete die Businesscharterairline mit einer Cessna Citation XLS. Ende 2025 wird sie neun Flugzeuge haben. Das jüngste war ein Spontankauf von Luminair.
Der Erstflug von Luminair liegt noch keine zwölf Monate zurück. Im November 2024 hob die neue deutsche Businesscharterairline ab. Gegründet von vier ehemaligen Air-Hamburg-Mitarbeitenden, die nach der Übernahme durch Vistajet eine Marktlücke im Brokergeschäft erkannten. Mittlerweile ist Luminair angekommen.
Gestartet mit einer Cessna Citation XLS, folgte noch 2025 bereits eine zweite – und später eine dritte. Auf der Paris Air Show kündigte das Luminair-Team um Geschäftsführer David Bergold den nächsten Schritt an: drei fabrikneue Dassault Falcon 900LX. «Sie ist ein großartiges Flugzeug mit exzellenter Reichweite», so der Manager im Gespräch mit aeroTELEGRAPH.
Eigentlich sollte als Nächstes die erste fabrikneue Falcon 900LX bei Luminair eintreffen. Doch das Team nutzte eine spontane Gelegenheit: «Ein gebrauchtes Exemplar stand plötzlich zum Verkauf – wir haben kurzfristig zugeschlagen», sagt Bergold. Das Flugzeug, gebaut 2023, war zuvor bei Globaljet Concept im Einsatz.
Der Jet ist mit einem Zwischenstopp bereits von Paris nach Hamburg überführt worden. Nächste Woche soll er ins Luftverkehrsbetreiberzeugnis (AOC) von Luminair eingetragen werden, um sofort vermarktet werden zu können.
Die drei fabrikneuen Dassault Falcon 900LX, die Luminair auf der Paris Air Show bestellt hatte, sollen noch in diesem Jahr die Flotte verstärken. «Die erste holen wir bereits in der kommenden Woche aus den USA ab», erklärt Bergold. Einsatzbereit soll sie dann ab Oktober sein – auch die beiden weiteren Dreistrahler sollen bis Jahresende geliefert werden.
Doch das ist noch nicht alles: «Wir erwarten zusätzlich zwei bis drei gebrauchte Cessna Citation XLS», erklärt der Geschäftsführer. «Wenn alles nach Plan läuft, werden wir bis Ende des Jahres neun Flugzeuge im AOC haben».
Doch nicht nur die Flotte wächst – auch das Team: 75 Mitarbeitende arbeiten bereits für die Hamburger Airline. «Aber wir brauchen dringend Verstärkung», so Bergold.