PC-12: Später Erfolg dank fremder Hilfe

Die Wende von Pilatus

Der Schweizer Flugzeugbauer will seine PC-12 endgültig zum Verkaufsschlager zu machen - dank hoher Kersoinkosten.

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Ende Juni war es soweit. Pilatus konnte das 1000. Exemplar ihres einmotorigen Turboprop-Modells PC-12 ausliefern. Bislang waren es vor allem Armeen oder Behörden, welche die Maschine kauften und sie für Spezialeinsätze etwa Polizeipatrouillen aus der Luft oder Vermessungen verwendeten. Doch nun sieht der Schweizer Flugzeugbauer die Chance gekommen, auch im Markt für Geschäftsreisende aufzuholen. Dank der massiv angestiegenen Kerosinpreise. «In diesem Umfeld ist ein Flugzeug attraktiv, verglichen mit gar keinem», sagte Tom Aniello, neuer Vize-Marketingchef USA, dem Magazin Aviation Week. Die PC-12 sei das richtige Flugzeug in der jetzigen Zeit.

Bislang sahen viele Geschäftskunden von einem Kauf des Schweizer Fliegers ab, weil die PC-12 nur einen Motor aufweist. Da gebe es trotz anders lautender Daten einige Vorurteile bezüglich Sicherheit. Dabei sei der Flieger aus der Schweiz ein «zuverlässiger Kumpel» im Maschinenpark eines Unternehmens. Die ökonomischen Vorteile will man jetzt auch durch eine neue Marketingkampagne herausstreichen.

Der Strategiewechsel

Dennoch: Pilatus bleibt ein Manko - kein zweimotoriges Angebot zu haben. Mit der Entwicklung des PC-24 will man dieses beheben. Seit Monaten läuft die Entwicklung der neuen Maschine unter strengster Geheimhaltung und in Zusammenarbeit mit einer 250-köpfigen Projektgruppe. Gegen Ende 2012 soll sie der Öffentlichkeit erstmals vorgestellt werden. Rund 350 Millionen Euro/400 Millionen Franken investieren die Schweizer. Schon Ende 2015 sollen die ersten PC-24 ausgeliefert werden. In Fliegerkreisen wird noch immer spekuliert, ob die neue von Pilatus ein Jet wird oder nicht. Dabei hat Firmenchef das längst bestätigt. «Es ist ein Jet. Aber Details dazu gibt es keine», verriet er im April der ONZ Obwalden und Nidwalden Zeitung. Kosten soll die Maschine gemäß dem Blatt acht bis nein Millionen.

Die PC-24 wird somit der erste Jet aus Schweizer Produktion seit den 1960er-Jahren. Damals entwickelte das Flugzeugwerk Emmen und die Flug- und Fahrzeugwerke FFA in Altenrhein den Militärjet P-16. nach zwei Abstürzen in den Bodensee war das Projekt kommerziell tot. Nur seine Flügelform überlebte - im Welthit Learjet.

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