Betroffener A319 von British Airways: Aus Versehen los geschickt

British Airways verwechselte Flieger

Menschliches Versagen: Der Airbus A319, der letzte Woche in London Heathrow notlandete, wurde fälschlicherweise freigegeben.

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Der Ingenieur musste sich offenbar fast übergeben, als er seinen Fehler bemerkte. Wie anonyme Quellen aus British-Airways-Kreisen der britischen Zeitung Daily Express berichten, wurde am vergangenen Freitag der falsche Jet zum Flug freigegeben. Das resultierte darin, dass sich zwei Riegel an Triebwerksverkleidungen lösten. Sie beschädigten den Flieger, so dass der in der Folge umkehren und notlanden musste. Verletzt wurde bei dem Zwischenfall niemand.

Ungefährlich war es aber nicht. Der A319 mit rauchenden Triebwerken flog über Wohngegenden, in denen Millionen Menschen wohnen. Und bei der Landung war laut einem vorläufigen Bericht von Experten «einiges an Können» gefragt. Kein Wunder also, dass es für den verantwortlichen Ingenieur ein Schock war, als ihm sein Fehler bewusst wurde.

Falscher Flieger durchgewunken

Er und ein Kollege wurden laut der Daily-Express-Quelle zu Befragungen über den Zwischenfall beordert. Der Flieger war am Vorabend des Zwischenfalls aus Stavanger nach Heathrow geflogen. Dort parkte er am Terminal 5 und sollte bis zum nächsten Morgen von den Ingenieuren freigegeben werden. Doch weil es offenbar nicht der einzige zu inspizierende Flieger war, unterlief einem der verantwortlichen Techniker ein verheerender Fehler: Er markierte die Riegel beim falschen Flieger als geschlossen.

Als Folge der Notlandung verlangten nun die Behörden sowie der britische Transportminister Patrick McLoughlin, die Sicherheitschecks mit mehr Sorgfalt durchzuführen. Um die Riegel an den Triebwerken zu checken, müssen die Ingenieure sich auf den Boden legen, da sie nur 70 Zentimeter hoch angebracht sind. Auch wenn das nicht bequem sei, sei es unerlässlich. Experten gehen daher davon aus, dass die britischen Behörden nach Abschluss der Ermittlungen eine Empfehlung an Airbus abgeben, an den entsprechenden Stellen Warnlichter anzubringen.

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