Dreamliner von ANA: Notlandung in Japan.

«Die Japaner sind sehr besorgt»

Nach einer erneuten Notlandung einer B787 reagieren Japan Airlines und ANA. Sie grounden ihre Dreamliner. Doch an ihrer Strategie halten Sie fest.

Top-Jobs

skyside logo 2

Captain for Falcon 2000 EX EASy or LX (S)

Skyside Aviation
Business Aviation
Feste Anstellung
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Logo Magnum FBO

Supervisor / Station Manager (m/w/d)

M.A.G.N.U.M Aviation GmbH
Österreich
Salzburg
Feste Anstellung
Business Aviation
Top jobs
Vollzeit
Thüringen

Sachbearbeiter/in „Luftverkehr“ (m/w/d)

Top jobs
Erfurt
Deutschland
Ministerium
Ministerium für Digitales und Infrastruktur (TMDI)
Feste Anstellung
Vollzeit
.

Ausbildung zum Apron Controller (m/w/d) am Flughafen Frankfurt

Frankfrut
Vorfeldkontrolle
FRA-Vorfeldkontrolle GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Es ist wahrlich eine Pechsträhne für Boeing. Schon wieder kam es zu einem Zwischenfall mit dem Dreamliner. Dieses Mal musste eine Maschine von Erstkunde All Nippon Airways auf einem Inlandsflug in Takamatsu notlanden. Sie war unterwegs von Yamaguchi im Westen Japans in die Hauptstadt Tokio. Der Vorfall ereignete sich schon 35 Minuten nach dem Start. In der Boeing B787 wurde Rauch bemerkt. Im Cockpit gab es einen Alarm, die Batterien des Fliegers betreffend.

Welche Batterien genau betroffen waren, wurde von den Behörden noch nicht bekannt gegeben. Man habe aber auch später Rauch in der Maschine festgestellt. Die 129 Passagiere und acht Crewmitglieder mussten den Dreamliner über die Notrutschen verlassen. Fünf Personen seien dabei leicht verletzt worden, so verschiedene Medienberichte. Ein Reisender musste wegen Rückenbeschwerden ins Krankenhaus.

Grounding zur Inspektion

ANA und Konkurrentin Japan Airlines reagierten umgehend auf den neuerlichen Zwischenfall mit dem Vorzeigeflieger von Boeing. Beide Airlines groundeten sämtliche ihrer Dreamliner für eine Inspektion. ANA besitzt 17, Japan Airlines 7 Dreamliner. Ein JAL-Flieger war während der Verkündung bereits auf dem Weg nach Boston. Umkehren musste er nicht.

Gemäß einem Bericht der Wirtschaftszeitung Nikkei überlegt die Regierung, ob es ein generelles Grounding der Flieger anordnet. «Die Japaner sind angesichts der täglich neuen Nachrichten sehr besorgt», kommentierte Transportminister Akihiro Ota die Umstände bereits einen Tag vor dem jüngsten Zwischenfall. Diese Sorgen dürften nun noch zunehmen.

Zusammenhänge werden ermittelt

Ob die Notlandung im Zusammenhang mit dem ersten Zwischenfall aus der neusten Pannenserie stand, ermitteln die Behörden noch. Bei einem in Boston geparkten Dreamliner hatte sich ein Feuer entwickelt – dort, wo sich Elektronik und Batterien befinden. Die US-Behörde Federal Aviation Administration hatte nach zwei weiteren Zwischenfällen in der vergangenen Woche schließlich eine umfassende Überprüfung des Fliegers angekündigt. Ein besonderes Augenmerk werde dabei auf die Energieversorgung gelegt, vor allem in puncto Lithium-Ionen-Batterien. Inzwischen kündigte das japanische Transportministerium eine vergeichbare Überprüfung an.

Die Fluglinien lassen sich noch nicht davon beirren. In der letzten Woche kündigte bereits Japan Airlines an, trotz der wiederholten Zwischenfälle am Dreamliner festzuhalten. Heute Mittwoch (16. Januar) meldete sich auch ANA-Chef Shinichiro Ito zu Wort. Man werde an der Strategie festhalten und den Dreamliner weiter zur Effizienzsteigerung einsetzen, erklärte er. Der Plan, bis 2021 insgesamt 66 Dreamliner in der Flotte zu haben, bleibe bestehen.

Mehr zum Thema

Ryanair Malta Air Boeing 737-800 Landung

Können Sie diese Falschaussagen über die Luftfahrt aufdecken?

ticker-boeing-777-9x

Aercap übernimmt Leasingmanagement für GE9X-Triebwerke

ticker-boeing-1

Boeing sammelt im September Orders für 96 Flugzeuge ein

ticker-spirit-aerosystems

EU gibt Boeing grünes Licht für Rückkauf von Spirit Aerosystems

Video

Boeing 737-800 von Ryanair: Bald wieder in Friedrichshafen zu sehen.
Nach mehr als einem Jahrzehnt Pause nimmt die Billigairline im Sommer zwei Strecken ab Friedrichshafen auf. Auf der einen ist Ryanair konkurrenzlos, auf der anderen muss sie sich mit einer deutschen Fluglinie messen.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
hacker siberislam kelowna
An Flughäfen in den USA und Kanada ist es Hackern gelungen, Lautsprecherdurchsagen und teilweise auch Anzeigetafeln zu manipulieren. Dabei priesen sie unter anderem die Terrororganisation Hamas.
Timo Nowack
Timo Nowack
Business-Doppelsuite im Airbus A350 von Swiss: Neues Flugzeug, neues Interieur.
Kürzlich überführte die Schweizer Nationalairline ihren ersten Airbus A350 nach Zürich – nun gewährt sie erstmals einen Blick ins Innere des neuen Langstreckenjets. Mit ihm will Swiss neue Maßstäbe bei Komfort und Design setzen.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin