Ryanair-Chef Michael O'Leary und Großbritanniens Schatzkanzler George Osborne vor einem Flugzeug im Rahmen der «Remain»-Kampagne: Die Airline kämpft aktiv gegen einen Brexit.
Aktion von Ryanair

Mit billigen Flügen gegen den Brexit

Dank des EU-Binnenmarktes können Passagiere heute für wenige Euro durch Europa fliegen. Kein Wunder, dass Billigflieger aktiv gegen einen Austritt Großbritanniens aus der EU kämpfen. Ryanair bietet extra für das Referendum billige Tickets an.

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Über ein Drittel von Ryanairs täglichen Passagieren fliegen ab Großbritannien in EU-Destinationen. Sollten die Briten dafür stimmen, das Staatenbündnis zu verlassen, dann würde das die Airline auch belasten, weil sowohl operativ als auch bürokratisch einiges schwieriger würde.  «Wir werden aktiv am Abstimmungskampf teilnehmen», kündigte Ryanair-Chef Michael O'Leary denn auch schon früh an. Die neuste Maßnahme seiner Airline: Der «Fly Home to Vote Remain»-Ausverkauf.

Bis um 24:00 Uhr am 19. Mai können Kunden der Airline Tickets an alle britischen Flughäfen im Portfolio schon ab 19,99 Euro buchen. Das Angebot richtet sich an britische Staatsbürger und gilt für Flüge am 22. und 23. Juni. Die Abstimmung ist am 23. Juni. Mit den günstigen Flügen will Ryanair Briten im Ausland mobilisieren, damit sie ihr Wahlrecht wahrnehmen und für einen Verbleib Großbritanniens in der EU stimmen.

Auch Easyjet kämpft gegen Brexit

Auch Ryanairs britischer Konkurrent Easyjet will aktiv für ein Ja zur EU kämpfen. «Wir werden unsere Meinung klar äußern», sagte Vorstandsvorsitzende Carolyn McCall kürzlich in einem Interview mit aeroTELEGRAPH. «Unser Fokus wird aber darauf liegen, dass die Verbraucher wissen, welche Vorteile sie vom EU-Binnenmarkt haben.» An einen Austritt wolle sie lieber nicht denken. Für den Fall eines Falles hat Easyjet jedoch vorgesorgt. «Wir haben Optionen in der Schublade», so McCall.

Easyjet und Ryanair sind Kinder des EU-Binnenmarktes, der 1993 geschaffen wurde. Er brachte Europa den freien Waren- und Personenverkehr – und einen riesigen Wachstumsschub. Vier Jahre später war auch die seit 1987 schrittweise eingeleitete Liberalisierung der Luftfahrt vollendet. Die letzten bis noch bestehenden geschäftlichen Einschränkungen für europäische Luftfahrtunternehmen innerhalb der EU waren abgeschafft und der europäische Luftverkehrsbinnenmarkt konnte in Kraft treten. Später wurde er auf Norwegen, Island und die Schweiz ausgeweitet. Die Folge war in der Luftfahrt mehr Wettbewerb mit tieferen Preisen und mehr Verbindungen. Bei Ryanair und Easyjet warnt man nun, dass es mit diesen Vorteilen vorbei sein könnte, sollte Großbritannien die EU verlassen.

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