Visualisierte Boeing 737 Max für Ruili Airlines: Avic Leasing ist raus aus dem Deal.

Chinesische LeasingfirmaAvic hat keine Bestellungen mehr im Westen

Die Leasingfirma aus Shanghai hat ihre letzte Boeing-Order storniert und erwartet keine Airbus-Jets mehr. Auch bei den Kunden will Avic Leasing sich auf China konzentrieren.

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Fokus auf das eigene Land: Das chinesische Leasingunternehmen Avic Leasing hat keine offenen Orders mehr bei Airbus und Boeing. «Wir hatten eine Max-Bestellung bei Boeing, aber die ist nun storniert», sagt der stellvertretende Generaldirektor Jun Li gegenüber dem Magazin Air Finance Journal. Man habe auch keine ausstehenden Orders bei Airbus.

Avic Leasing hatte 2015 zusammen Minsheng Financial Leasing für die chinesische Ruili Airlines eine Order über 60 Boeing 737 Max platziert. Mittlerweile finden sich im Orderbuch des Flugzeugherstellers nur noch Bestellungen für 36 Boeing 737 Max für Ruili Airlines.

60 Flieger bei Comac bestellt

«Wir konzentrieren uns auf unseren chinesischen Hersteller», so Jun Li weiter. Man habe offene Orders bei heimischen Flugzeugbauer Comac: «Wir haben 30 ARJ21 und 30 C919 bestellt.» Drei Comac ARJ21 habe man bereits ausgeliefert, eine an Air China, zwei an Chengdu Airlines. Avic Leasings staatlicher Mutterkonzern Avic ist auch an Comac beteiligt.

Bei den Kunden will Avic Leasing sich ebenfalls noch mehr auf chinesische Fluggesellschaften konzentrieren. Bei internationalen Kunden werde man die Finanzkraft genauer unter die Lupe nehmen, kündigt Jun Li an. Zwar sei man in den vergangenen Jahren nicht von großen Airline-Pleiten betroffen gewesen, habe jedoch vorzeitige Rückgaben von Flugzeugen erlebt und Anfragen für Zahlungsaufschub erhalten.

Staatliche Rückendeckung erwünscht

«Es gibt einen großen Unterschied zwischen Geschäften in Übersee und Geschäften in China, vor allem bei Zahlungsausfällen, der Rücknahme von Flugzeugen und Rechtsstreitigkeiten», sagt Jun Li. Im Ausland bevorzuge man Kunden mit staatlicher Rückendeckung, wie etwa Turkish Airlines. Avic Leasing gehören derzeit rund 300 Flugzeuge, davon etwa 200 Verkehrsflugzeuge und 100 Flieger der Allgemeinen Luftfahrt.

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