Letzte Aktualisierung: um 10:48 Uhr

Ab Mai nach Tokio

Austrian Airlines nimmt letzte Langstrecke wieder auf

Servus sagt wieder Konnichiwa: Nach zweijähriger Pause startet die Lufthansa-Tochter wieder nach Tokio. Damit bietet Austrian Airlines wieder das Vor-Corona-Langstreckenangebot an. Doch es gibt einen Wermutstropfen.

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Nachdem sie vor zwei Wochen auch die letzte eingemottete Boeing 777-200 wieder aus dem spanischen Teruel zurückgeholt und reaktiviert hat, steht bei Austrian Airlines wieder die gesamte Langstreckenflotte im Einsatz. Und die Nachfrage sei gut, erklärte Vorstandsmitglied Michael Trestl jüngst in Wien. Besonders erfreut zeigte er sich über die Entwicklung der Winterferienziele Cancun, Mauritius und die Malediven.

Für den Sommer blickt Austrian Airlines optimistisch in Richtung Nordamerika. Die Wiedereröffnung der bereits vor Ausbruch der Covid-19-Pandemie eingestellten Verbindung Wien – Los Angeles unterstreicht das. AUA bietet im Sommerflugplan wieder bis zu 33 Flüge pro Woche über den Nordatlantik an.

Deutlich höhere Kosten

Ab 4. Mai werden die mit dem Schriftzug Servus auf dem Flugzeugbauch versehenen Boeing 777 von Austrian Airlines auch wieder in Richtung Tokio-Narita abheben. Dadurch bietet die österreichische Lufthansa-Tochter wieder das gesamte Vorkrisen-Langstreckenprogramm an. Im Mai und Juni gibt es allerdings nur einen und zwischen Juli und Oktober bis zu drei Flüge pro Woche.

Schuld ist der Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine. Bei Flügen nach Asien kann der russische Luftraum nicht mehr genutzt werden. Das schlage, so Trestl, beim Tokio-Flug mit 2,5 Stunden mehr Reisezeit zu Buche. Das erfordert eine zweite Besatzung an Bord und erhöht die Kosten um ein Vielfaches.

Gute Frachtnachfrage

Hilfreich bei den Tokio-Flügen könnte aber die anhaltend starke Nachfrage nach Frachtkapazitäten sein. Dadurch steigen auch die Preise. Nicht umsonst führte Austrian Airlines bis vor Kurzem mit ihren Boeing 777 gelegentlich reine Frachtflüge zwischen Wien und Tokio durch.