Konkret kauft American Airlines weitere 22 Exemplare der kleineren Variante 787-8, die sie bisher mit 226 Sitzen bestuhlt. Die Fluglinie kauft aber auch 25 weitere Exemplare der größeren Boeing 787-9, in die sie 264 Sessel stellt. Sie wird damit zum größten Kunden des Dreamliners mit insgesamt 89 festen Bestellungen. American hatte bereits früher 42 Dreamliner geordert. ANA All Nippon Airways hat bisher 83 Stück fest bestellt. Der neue Auftrag zeige, dass der Dreamliner das «sich am schnellsten verkaufende Großraumflugzeug der Geschichte» sei, freut sich denn auch Boeing-Verkaufsmanager Ihssane Mounir.
Keine kleinen Teilflotten
Eigentlich hat American Airlines noch eine Bestellung für 22 Airbus A350 offen. Sie stammt noch von der Vorgängergesellschaft US Airways. Schon lange machte die größte Fluggesellschaft der Welt aber klar, dass sie die Flieger nicht mehr will. Sie sprach deshalb mit Airbus über eine Umwandlung der Order in eine solche für A330 Neo. Zuletzt hatte das Management aber erklärt, dass man sich keine kleine Teilflotten wünsche und auch Gespräche mit Boeing über den Dreamliner aufgenommen habe.
Nach der Annullierung bei Hawaiian Airlines ist es bereits der zweite Auftrag aus den USA, den Airbus 2018 verliert. Mit dem American-Deal zieht Boeing bei den Nettobestellungen für das laufende Jahr am europäischen Rivalen vorbei. Ende März wies Airbus 45 Orders aus. Zieht man die 22 A350 von American Airlines ab, kommt man aktuell auf 23 Bestellungen. Boeing wies damals 34 Orders aus - noch ohne die 47 Dreamliner.