Bereits bekannt war, dass Skyhub PAD auch dank politischer Unterstützung von CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann, dessen Wahlkreis Paderborn ist, bei Lufthansa Gehör fand. Jetzt berichtet die Zeitung Neue Westfälische, Linnemann habe zu Jahresbeginn auch Friedrich Merz - damals noch nicht Bundeskanzler - eingespannt. Dessen Wahlkreis ist der Hochsauerlandkreis, der mit 3,92 Prozent am Airport Paderborn/Lippstadt beteiligt ist. Auch Lufthansa-Group-Chef Carsten Spohr soll so von den Paderborner Plänen erfahren haben.
So sieht die finanzielle Kalkulation von Skyhub PAD aus
Die Zeitung nennt auch Zahlen zur finanziellen Kalkulation, die Christoph Plass, Vorsitzender des Beirates von Skyhub PAD, kürzlich bei einem Unternehmertag präsentierte. Demnach verlangt DAT rund 700.000 Euro als Sicherheit von Skyhub PAD. Die Leasingkosten für Flugzeug, Besatzung, Wartung und Versicherung belaufen sich monatlich fast auf die gleiche Summe.
Bildergalerie: Mit der ATR 72 von Paderborn nach München
Skyhub-PAD-Chef Klaus Marx vor dem morgendlichen Abflug der ATR 72 von DAT nach München.
An Bord des Flugzeuges haben ...
... insgesamt 72 Passagierinnen und Passagiere Platz.
Kleine Verpflegung auf dem kurzen Flug: ein Getränk und eine gesponserte Kuchenscheibe.
Die Crew kommt wie das Flugzeug von DAT.
Ankunft in München: Die ATR ist hier eine echte Ausnahmeerscheinung.
Vor dem Rückflug nach Paderborn: Hier ist das DAT-Logo zu sehen.
Der Flughafen München aus der ATR gesehen.
Zurück in Paderborn: Die ATR 72 ...
... fliegt drei Umläufe pro Tag.
Durch Treibstoff, Flughafengebühren und weitere Posten liegen die Kosten insgesamt bei 1,1 Millionen Euro pro Monat und 13,2 Millionen Euro im Jahr. Skyhub PAD möchte mit rund 45.000 Punkt-zu-Punkt-Reisenden und 45.000 Umsteige-Fluggästen etwa 13,5 Millionen Euro pro Jahr einnehmen. Die aktuell 59 Gesellschafterinnen und Gesellschafter haben zum Start 2,25 Millionen Euro ins Unternehmen eingebracht.
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