Die Lufthansa-Gruppe will endlich ihre Langstreckenflotte mit neuen Jets aufstocken. Wohin der Konzern damit fliegen wird, erklärt Chef Carsten Spohr.
Lufthansa Group möchte vor allem in Richtung der «Länder der südlichen Hemisphere» ausbauen. Das sagte Konzernchef Carsten Spohr bei der Jahreshauptversammlung des Unternehmens am Dienstag (6. Mai). Das seien vor allem Lateinamerika und Afrika.
«Afrika insbesondere, aber nicht nur über Brussels Airlines», so Spohr. Für Südamerika gelte: «Wenn die Boeing 787 verfügbar sind, ist das ideale Fluggerät im Haus vorhanden, um auch in Südamerika expandieren zu können, sowie es teilweise jetzt schon die Discover Richtung Lateinamerika tut.» Lufthansa erwartet die ersten eigenen Boeing 787 mit der neuen Allegris-Kabine in diesem Sommer und will bis Jahresende bis zu zehn einflotten.
In Sachen Expansion sagte Spohr: «Aber denken Sie auch an Märkte wie Saudi-Arabien, Indien.» Auf diesen dynamischen Märkten wolle man mitmischen, so der Lufthansa-Group-Chef. Das werde einerseits durch neue Flugzeuge möglich, andererseits dadurch, dass man durch den Einsteig bei ITA Airways mit Rom nun ein Drehkreuz habe, das deutlich weiter im Süden liege.