Im vergangenen Jahr schrieb Thai Airways International den größten Verlust nicht nur in der Firmengeschichte, sondern in der Wirtschaftsgeschichte Thailands. Umgerechnet 3,9 Milliarden Euro betrug das Minus. Wie sich die nicht erst seit der Corona-Krise schlingernde Fluggesellschaft erholen will, legte sie im Restrukturierungsplan dar, den sie am Dienstag (2. März) beim Konkursgericht einreichte.
Gemäß dem Plan hat die Fluglinie vor, bis zum Jahr 2025 die Zahl der Angestellten im Vergleich zum Stand von 2019 zu halbieren. Das bedeutet eine Reduktion auf noch rund 14.000 bis 15.000 Personen. Thai Airways hat den Personalbestand über freiwillige Abgänge bereits von 29.000 auf 21.000 abgebaut. Jetzt sollen nochmals 6000 bis 700 Stellen wegfallen.
Auch der Airbus A330 wird verschwinden
Gleichzeitig wird die Flotte geschrumpft. Gegenüber dem Fachmagazin Airfinance Journal erklärte Thai Airways, man werde sich auf vier Flugzeugmodelle fokussieren. Airbus A350, Boeing 777, Boeing 787 sollen ebenso bleiben wie Airbus A320, mit denen die auf der Kippe stehende Tochter Thai Smile fliegt.
Das bedeutet das erwartete Aus für den Airbus A380, aber auch für den A330. Ebenso kehren die Boeing 747 definitiv nie mehr zurück. Zugleich könne man so die Zahl der Triebwerke von neun auf vier reduzieren, was Lager- und Wartungskosten senkt.
Verwirrung um Flottenpläne
Das Nachrichtenportal Nikki Asia berichtet, Thai Airways wolle die Zahl der Flugzeuge laut dem Restrukturierungsplan von 102 auf 86 verkleinern. Im Vergleich zur Reduzierung des Personals um 50 Prozent scheint das ein moderater Einschnitt.