China Eastern nimmt eine neue Strecke auf. Sie verbindet künftig Zürich mit Shanghai. Die mehrheitlich staatliche chinesische Fluglinie konkurriert so Swiss - und hat dabei einen großen Vorteil.
Noch lange nach dem Ende der Pandemie blieb die Strecke unbedient. Inzwischen fliegt Swiss wieder nach Shanghai - ab Juli bis Ende Oktober sogar täglich, danach sechs Mal pro Woche. Doch bald bekommt die Schweizer Lufthansa-Tochter Konkurrenz - aus einer konkurrierenden Allianz.
China Eastern Airlines nimmt die Strecke Zürich - Shanghai ebenfalls in den Flugplan auf. Das Skyteam-Mitglied fliegt ab dem 26. August drei Mal pro Woche zwischen der chinesischen und der Schweizer Wirtschaftsmetropole. Es hat dabei einen großen Vorteil. Denn anders als Swiss kann die mehrheitlich staatliche chinesische Fluglinie auf der rechnerisch etwas über 9000 Kilometer langen Strecke den russischen Luftraum benutzen.
Die europäischen Fluggesellschaften beklagen dies schon seit vielen Monaten. Denn Fluggesellschaften aus China können mit den Flügen über Russland kürzere Flüge anbieten, für die sie weniger Kerosin benötigen und für die sie günstigere Tickets verkaufen können als die europäische Konkurrenz. KLM-Chefin Marjan Rintel beispielsweise forderte daher die EU bereits öffentlich auf, etwas gegen «diese unlauteren Wettbewerbsbedingungen» zu unternehmen.