Boeing 777 von Alitalia: Die Langstrecke soll gestärkt werden.

Mehr Sitze, weniger EssenSo will Alitalia wieder gesund werden

Alitalia muss sich neu erfinden, um nicht unterzugehen. Die Airline plant mehr Sitze in den Fliegern, kein Gratisessen mehr und muss Stellen streichen.

Top-Jobs

Firmenlogo Weeze Airport

Manager EASA Compliance (m/w/x)

Vollzeit
Flughafen Niederrhein GmbH
Feste Anstellung
Top jobs
Weeze
Deutschland
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Pilatus

Oberpfaffenhofen
Feste Anstellung
Aircraft Management
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (w/m/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Challenger 650

Feste Anstellung
Aircraft Management
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
LBV Logo

Sachbearbeiter:in Luftaufsicht, Erlaubnisse

Flughafen BER
Feste Anstellung
Luftfahrtbehörde
Landesamt für Bauen und Verkehr
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Von einer angeblichen Ertragsperle zur Pleitekandidatin – das ging bei Alitalia plötzlich sehr schnell. Nachdem es lange geheißen hatte, die Fluggesellschaft werde 2017 schon Gewinn schreiben, mussten Banken Ende 2016 mit einem Überbrückungskredit einspringen, um die Airline am Leben zu halten. Schon da war klar: Es steht ein harter Sparkurs an.

Nun hat der Verwaltungsrat der Fluggesellschaft einen Sanierungsplan verabschiedet. Laut dem am Mittwochabend (15. März) veröffentlichten Plan soll schon 2019 wieder ein Gewinn unter dem Strich stehen. Bis dahin will die Fluggesellschaft auch eine Milliarde Euro an Kosten einsparen. Der Umsatz soll in derselben Zeit um 30 Prozent von 2,9 Milliarden auf 3,7 Milliarden Euro steigen.

Kleinere Flotte

Daher kommt es an diversen Stellen zu Einschnitten. Zum Einen reduziert Alitalia die Flotte um 20 Kurz- und Mittelstreckenflugzeuge. Zusätzlich soll es auch zu Stellenstreichungen kommen. Das werde man in enger Absprache mit den Gewerkschaften tun, teilt Alitalia mit.

Das Ziel, so Geschäftsführer Cramer Ball, müsse sein, die profitablen Langstreckenflüge zu stärken. Das gehe aber nicht, wenn die Europaflüge nicht mit der Konkurrenz mithalten. «Die meisten unserer Kunden fliegen auf Europastrecken und steigen dann in Langstreckenflieger um. Wenn wir dort gegen die Billigflieger verlieren, dann haben wir überall verloren.»

Mehr Sitze und kein Gratisessen

Daher soll das Geschäftsmodell dementsprechend angepasst werden. Alitalia baut mehr Sitze in die Flugzeuge und überarbeitet auch das Bordkonzept. In Zukunft plant die Airline ein «Buy on Board»-Konzept. Das heißt: Es gibt kein Gratisessen mehr. Denselben Weg gingen auch Air Berlin und zuletzt British Airways.

Auch neue Tarife sollen eingeführt sein. Details dazu gab Alitalia noch nicht bekannt. Bei der Konkurrenz haben sich aber Handgepäck- oder Oneway-Tarife bewährt.Die Langstreckenflüge würden «Full Service» bleiben, so Ball. Zusätzlich sollen sie mit Internet und einem neuen Unterhaltungssystem ausgestattet werden.

Neue Verträge mit Zulieferern

Um die Kosten zu senken werde man außerdem mit Zulieferern neue Verträge verhandeln müssen, so Cramer Ball. In Italien hätten Billigflieger mit 47 Prozent den größten Marktanteil in Europa. Das müsse sich auch in den Kosten niederschlagen, die man für Dinge wie Catering, Wartung oder Flughafenservices zahlt.

Mehr zum Thema

Airbus A320 von ITA AIrways, der noch die alte Lackierung trägt: Wie schnell kehrt die Marke zurück?

Wird aus ITA al-ITA-lia?

alitalia rom 01

Alitalias Ersatzteillager kommt unter den Hammer

Alitalia: Wie die Marke zurückkehrt, ist noch nicht bekannt.

Marke Alitalia: Die Frage ist nicht ob, sondern wie und wann

Einbindung: «ITA Airways, inspired by Alitalia».

ITA Airways lässt Alitalia ein bisschen wieder auferstehen

Video

Spieler des AS Monaco: Weil die Klimaanlage ausfiel, zogen sich die Spieler aus.
Hitze in Nizza und eine defekte Boeing 737 von Alba Star führten dazu, dass die Spieler der AS Monaco halbnackt ihrer Umgebung trotzen.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Flammen am Triebwerk: Der Airbus A330 von Swiss musste den Start abbrechen.
Ein Airbus A330 von Swiss brach in Boston den Start ab, nachdem das rechte Triebwerk Probleme machte. Alle 223 Passagiere blieben unverletzt, ihre Reise nach Zürich erfolgte per Ersatzflugzeug. Das ging auch deshalb schnell, weil die Airline Glück im Unglück hatte.
Laura Frommberg
Laura Frommberg
KAF308: Die Fokker 70 geht in Rente.
Seit drei Jahrzehnten fliegt die Harambee One den Präsidenten des ostafrikanischen Landes. Doch nach wiederholten Pannen und hohen Wartungskosten schickt Kenia die Fokker 70 der Regierung 2026 in den Ruhestand.
Laura Frommberg
Laura Frommberg