B737 der Air Ivoire: Die Jets stehen derzeit gegroundet am Boden.

Neugeburt an der Elfenbeinküste

Ende Juli ging Air Ivoire pleite. Nun soll die Fluggesellschaft wiederauferstehen - dank der Hilfe von Air France.

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Am 21. Juli ist Air-France-Chef Jean-Cyril Spinetta nach Abidjan gereist. Mit Regierungschef Alassane Ouattara beriet er über einen Plan, mit dem die nationale Fluggesellschaft des Landes wieder zum Leben erweckt werden soll. Offenbar gab es dabei Fortschritte. «Der Präsident hat uns Hoffnung gemacht, dass wir zusammen mit dem Staat und privaten ivorischen Aktionären im nächsten Jahr eine neue Gesellschaft gründen können», zitiert das Magazin Jeune Afrique Spinetta.

Air Ivoire hat seine Flüge im März eingestellt und die drei Flugzeuge gegroundet. Ende Juli hat die Gesellschaft dann ihre Bilanz deponiert. Geplagt von einer viel zu hohen Personalausstattung im Umfang von 400 Personen und hohen Schulden über 50 Millionen Euro sahen die Eigentümer CFI Aérien (Privataktionäre - Mehrheit) und der Staat keinen Ausweg mehr, als die Airline stillzulegen. Seit 2002 hatte sie Ziele im Inland und in den Nachbarländern bedient.

Zurück zu Air France

Zuvor hatte die ivorische Airline bereits einmal teilweise Air France gehört. Doch auch damals brach die Fluglinie unter Schulden zusammen. Nun soll es ab 2012 gelingen. «Der Staat wird die Mehrheit, Air France eine Sperrminorität besitzen und wir werden auch private ivorische Aktionäre haben», erklärte Transportminister Gaoussou Touré gegenüber Jeune Afrique. Das Magazin meldet weiter, eigentlich habe die französische Airline wenig Lust, eine Beteiligung einzugehen, doch habe es politischen Druck aus Paris gegeben, dem wichtigen afrikanischen Verbündeten unter die Arme zu greifen.

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