Jet von Kenya Airways: Ärger in Kinshasa.

Wertvolle FrachtMitarbeiter festgenommen, Kenya Airways stellte Route ein

Die kenianische Airline stellte ihre Flüge nach Kinshasa vorübergehend ein. Denn dort wurden zwei Kenya-Airways-Mitarbeiter festgenommen. Es ging um wertvolle Fracht und Zolldokumente.

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Normalerweise bedienen Fluggesellschaften eine Route immer mit einem und demselben Flugzeugtyp. Oder wenn es mehrere Typen sind, dann zumindest ähnliche. Anders Kenya Airways auf Flug KQ554 von Nairobi nach Kinshasa. Sie setzt auf der Strecke Embraer E190, Boeing 737-800 und von Hi Fly Malta gemietet Airbus A330-300 ein.

Die Frage nach großen oder kleinen Fliegern stellte sich seit dem 30. April allerdings gar nicht. Denn ab dann hatte die Airline die Flüge in die Hauptstadt der Demokratischen Republik Kongo nämlich ausgesetzt - und das nicht aus kommerziellen Gründen.

Zwei Mitarbeiter festgenommen

Grund für den Flugstopp nach Kinshasa war die «anhaltende Inhaftierung von Kenya-Airways-Mitarbeitern durch den militärischen Geheimdienst in Kinshasa», erklärte Airline-Chef Allan Kilavuka Ende April. Er nannte die Festnahme «unrechtmäßig» und forderte, dass seine Angestellten «menschlich und respektvoll» behandelt werden.

«Wir arbeiten weiter mit den Ermittlungsbehörden und den zuständigen Regierungsstellen in der Demokratischen Republik Kongo und in Kenia zusammen, um sicherzustellen, dass diese Angelegenheit aufgeklärt wird», erklärte Kilavuka. «Wir bitten darum, dass das Militärgericht ihre Freilassung anordnet, um ein ordnungsgemäßes Verfahren zu ermöglichen, damit unsere unschuldigen Mitarbeiter ohne Schikanen zu ihren Familien und in ihren Alltag zurückkehren können», so der Chef der Fluggesellschaft.

Tagelang ohne Kontakt

Schon zuvor hatte die kenianische Fluglinie bestätigt, dass zwei Mitarbeiter festgenommen wurden - aufgrund angeblich fehlender Zolldokumente für wertvolle Fracht. Allerdings habe man die angelieferte Fracht am Airport Kinshasa gar nicht angenommen, da Dokumente fehlten, so Kenya Airways. Die anliefernde Logistikfirma sei damit beschäftigt gewesen, die Dokumente zu vervollständigen, als Sicherheitskräfte eingegriffen hätten.

Die Fluggesellschaft warf dem kongolesischen Geheimdienst vor, von der Festnahme am 19. April bis zum 23. April jeglichen Kontakt verhindert zu haben. Erst dann hätten andere Angestellte sowie Vertreter der kenianischen Botschaft die beiden kurz besuchen dürfen. Anfragen der Nachrichtenagentur Reuters bei der Regierung und dem Außenministerium der Demokratischen Republik Kongo blieben zunächst unbeantwortet.

Ab dem 8. Mai wieder Flüge

Am 6. Mai kam dann die erlösende Nachricht. Kenya Airways erklärte, dass die Mitarbeiter freigelassen wurden. Allan Kilavuka dankte der kenianischen Regierung und der Botschaft in Kinshasa. «Kenya Airways wir die Flüge nach Kinshasa am 8. Mai wieder aufnehmen», kündigte der Airline-Chef an. Flugverfolgungsdienste zeigen den Flug für den 8. Mai noch als gestrichen an. Für den 9. Mai ist jedoch ein Flug  von Nairobi nach Kinshasa geplant.

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