Flieger der Lufthansa-Gruppe: Die Lufthansa, Austrian Airlines und Swiss rücken näher zusammen, Eurowings wird eigenständiger.

Lufthansa, Swiss und Austrian AirlinesLufthansa nimmt ihre Airlines an die Kandare

Lufthansa will Swiss und Austrian Airlines noch enger führen. So sollen Kosten gespart werden und die Reisenden ein einheitlicheres Reiseerlebnis bekommen. Eurowings dagegen bekommt mehr Freiheit.

Top-Jobs

Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Pilatus

Oberpfaffenhofen
Feste Anstellung
Aircraft Management
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (w/m/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Challenger 650

Feste Anstellung
Aircraft Management
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
LBV Logo

Sachbearbeiter:in Luftaufsicht, Erlaubnisse

Flughafen BER
Feste Anstellung
Luftfahrtbehörde
Landesamt für Bauen und Verkehr
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
LBV Logo

Sachbearbeiter:in örtliche Luftaufsicht

Landesamt für Bauen und Verkehr
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Feste Anstellung
Luftfahrtbehörde
Flughafen BER

In Wien und Zürich wird man nicht nur Freude an der Nachricht haben. Lufthansa hat am Mittwoch (16. September) beschlossen, ihre beiden Tochterairlines Swiss und Austrian Airlines künftig noch enger zu führen. Dazu schafft der Konzern auf den 1. Januar eine neue Division Hub Management. Unter der Führung von Vorstand Harry Hohmeister wird sie die Drehkreuze Frankfurt, München, Wien und Zürich und die drei Fluglinien verantworten, so Lufthansa in einer Medienmitteilung.

Der Konzern werde so «enger verzahnt». Man könne Lufthansa, Austrian und Swiss neu «nach einheitlichen Prozessen» führen. Doch es geht mehr als nur um managementtechnische Veränderungen. Netz- und Flottenplanung, Produkt und Vertrieb werden künftig über alle Airlines und Drehkreuze hinweg «enger koordiniert». So könne man Passagieren über «alle Fluggesellschaften hinweg ein integriertes und durchgängiges Reiseerlebnis» bieten, schreibt Lufthansa. Sprich: Die Autonomie in der Produktgestaltung wird bei den Töchtern zweifelsohne sinken.

Produkt wird weiter vereinheitlicht

Um gleich alle Ängste in den Nachbarländern zu zerstreuen, beruhigt die Lufthansa aber. «Auch in der künftigen Organisationsstruktur bleiben die unternehmerisch notwendigen Freiheitsgrade erhalten, um das angestrebte Wachstum zu erreichen und die führenden Positionen weiter auszubauen». Es geht also eher darum, dort zu vereinheitlichen, wo es keinen Sinn macht, sich zu differenzieren.

Mehr Freiheit bekommt dagegen Eurowings. Die Billigairline soll noch stärker als «als europäische Zweitmarke etabliert» und in den Heimatmärkten «als marktführende Punkt-zu-Punkt-Airline positionier» werden. Dazu wird Eurowings zur eigenen Divison unter der Führung von Karl Ulrich Garnadt. So könne man die Fluggesellschaft «so eigenständig wie möglich entwickeln», um «die strategische und operative Flexibilität in ihren besonderen Märkten zu wahren», schreibt Lufthansa.

Kaderleute von Lufthansa müssen zittern

Bedeutend schwerwiegender sind die Folgen der Veränderungen fürs Kader. Denn Lufthansa löscht eine ganze Führungsebene. Der Konzern reduziert unterhalb des Vorstandes die Ebenen von vier auf drei. Die Zahl der Führungspositionen wird dadurch insgesamt rund 15 Prozent verringert. So könnten «Entscheidungen schneller getroffen und die Entscheidungsspielräume der einzelnen Führungskräfte erweitert» werden, so der Konzern. Alle Maßnahmen zusammen sollen Einsparungen von 500 Millionen Euro pro Jahr bringen.

Mehr zum Thema

Johannes Teyssen: Bald an der Spitze des Aufsichtsrates von Lufthansa

Lufthansa Group bekommt einen neuen Präsidenten

Ulrich Lindner: Bald Chef von Discover Airlines

Discover Airlines bekommt einen neuen Chef - Bernd Bauer konzentriert sich wieder auf Edelweiss

Boeing 747 von Lufthansa: Die Airlinegruppe hat Stress mit dem Personal.

Gewerkschaft Ufo bricht Gespräche mit Lufthansa Group ab – Verhandlungen nur noch auf Airline-Ebene

Leitwerk eines Airbus A320 von Lufthansa: Die Fluglinien der Gruppe rücken noch enger zusammen.

So baut Lufthansa Group den Konzern um

Video

Flammen am Triebwerk: Der Airbus A330 von Swiss musste den Start abbrechen.
Ein Airbus A330 von Swiss brach in Boston den Start ab, nachdem das rechte Triebwerk Probleme machte. Alle 223 Passagiere blieben unverletzt, ihre Reise nach Zürich erfolgte per Ersatzflugzeug. Das ging auch deshalb schnell, weil die Airline Glück im Unglück hatte.
Laura Frommberg
Laura Frommberg
KAF308: Die Fokker 70 geht in Rente.
Seit drei Jahrzehnten fliegt die Harambee One den Präsidenten des ostafrikanischen Landes. Doch nach wiederholten Pannen und hohen Wartungskosten schickt Kenia die Fokker 70 der Regierung 2026 in den Ruhestand.
Laura Frommberg
Laura Frommberg
Jetson One im Flug: Inspiriert von Star Wars schwebt das elektrische Flugmotorrad über der Erde.
In den USA wurde das erste fliegende Ein-Personen-Elektrofluggerät an einen Kunden ausgeliefert. Die Jetson One ist eine Art Rennmotorrad, mit dem man durch die Luft sausen kann.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies