Airbus A350 von ITA Airways: Bald mit Beteiligung von Delta und Air France-KLM?

Exklusive Verhandlungen mit CertaresLufthansa kommt bei ITA Airways nicht zum Zuge

Die italienische Regierung verhandelt exklusiv mit Certares, Delta Air Lines und Air France-KLM über die Übernahme von ITA Airways. Lufthansa und Partnerin MSC haben das Nachsehen.

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Es ist ein ungewöhnliches Duo: Lufthansa will zusammen mit dem Schifffahrtriesen MSC ITA Airways übernehmen. Und lange galt das deutsch-schweizerische Bündnis auch als klarer Favorit im Rennen um die Alitalia-Nachfolgerin, die privatisiert wird. Und so war man sich auch in Frankfurt sehr sicher, den Zuschlag zu bekommen.

Vergangene Woche zeichnete sich dann aber ab, dass die Konkurrenz stärker wurde: Das amerikanische Finanzunternehmen Certares, das mit Delta Air Lines und Air France-KLM mitbot, stellte dem italienischen Staat mehr Mitspracherecht in Aussicht. Das war ein Plus im Hinblick auf die aktuellen Machtverhältnisse in Rom. Bei den Wahlen Ende September dürften Nationalisten die Mehrheit gewinnen.

Exklusive Verhandlungen mit Gruppe um Cerates

Und nun zieht Lufthansa vorerst tatsächlich den Kürzeren. Am Mittwoch (31. August) teilte das Ministerium für Wirtschaft und Finanzen mit, dass man «exklusive Verhandlungen» mit Certares, Delta und Air France-KLM aufgenommen habe. Deren Angebot stimme mehr mit den Zielen der italienischen Regierung beim Verkauf von ITA Airways überein.

Am Abschluss der exklusiven Gespräche würden verbindliche Vereinbarungen aber nur dann unterzeichnet, «wenn der Inhalt den öffentlichen Anteilseigner voll zufrieden stellt», hält das Finanzministerium fest. Beide Bieter hatten zuvor ihre Angebote etwas nachgebessert. Lufthansa und MSC boten zuletzt rund 850 Millionen Euro für 80 Prozent, die Gruppe um Certares 600 Millionen für rund 58 Prozent.

Was macht die Regierung nach der Wahl?

Lufthansas Konkurrenten wollen dem italienischen Staat 42 Prozent an ITA überlassen. Laut der Zeitung La Repubblica gestehen sie Italien zudem zu, den ITA-Präsidenten und zwei von fünf Sitzen im Aufsichtsrat besetzen zu können. Das kam offenbar gut an.

Das dürfte auch bei der nächsten italienischen Regierung besser ankommen, die am 25. September gewählt wird und national gesinnt sein dürfte. Ob sie sich aber wirklich an die von der jetzigen Regierung von Premierminister Mario Draghi ausgehandelte Absichtserklärung halten wird, ist nicht sicher.

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