Airbus A350 von ITA Airways: Bald mit Beteiligung von Delta und Air France-KLM?
Exklusive Verhandlungen mit Certares

Lufthansa kommt bei ITA Airways nicht zum Zuge

Die italienische Regierung verhandelt exklusiv mit Certares, Delta Air Lines und Air France-KLM über die Übernahme von ITA Airways. Lufthansa und Partnerin MSC haben das Nachsehen.

Top-Jobs

Zimex logo

Administrator AVOR & CAMO

Vollzeit
Zimex Aviation Ltd.
Flugoperationen
Feste Anstellung
Top jobs
Altenrhein
Schweiz
Kasaero Logo

Kaufmännische Leitung und Unternehmensorganisation

Vollzeit
Kasaero GmbH
Luftfahrt
Feste Anstellung
Top jobs
Böblingen
Deutschland
Smartline

First Officer Cessna 525 (m/f/d)

Vollzeit
Smartline Luftfahrt GmbH
Aircraft Management
Feste Anstellung
Top jobs
Airport St. Gallen Altenrhein
Österreich

Es ist ein ungewöhnliches Duo: Lufthansa will zusammen mit dem Schifffahrtriesen MSC ITA Airways übernehmen. Und lange galt das deutsch-schweizerische Bündnis auch als klarer Favorit im Rennen um die Alitalia-Nachfolgerin, die privatisiert wird. Und so war man sich auch in Frankfurt sehr sicher, den Zuschlag zu bekommen.

Vergangene Woche zeichnete sich dann aber ab, dass die Konkurrenz stärker wurde: Das amerikanische Finanzunternehmen Certares, das mit Delta Air Lines und Air France-KLM mitbot, stellte dem italienischen Staat mehr Mitspracherecht in Aussicht. Das war ein Plus im Hinblick auf die aktuellen Machtverhältnisse in Rom. Bei den Wahlen Ende September dürften Nationalisten die Mehrheit gewinnen.

Exklusive Verhandlungen mit Gruppe um Cerates

Und nun zieht Lufthansa vorerst tatsächlich den Kürzeren. Am Mittwoch (31. August) teilte das Ministerium für Wirtschaft und Finanzen mit, dass man «exklusive Verhandlungen» mit Certares, Delta und Air France-KLM aufgenommen habe. Deren Angebot stimme mehr mit den Zielen der italienischen Regierung beim Verkauf von ITA Airways überein.

Am Abschluss der exklusiven Gespräche würden verbindliche Vereinbarungen aber nur dann unterzeichnet, «wenn der Inhalt den öffentlichen Anteilseigner voll zufrieden stellt», hält das Finanzministerium fest. Beide Bieter hatten zuvor ihre Angebote etwas nachgebessert. Lufthansa und MSC boten zuletzt rund 850 Millionen Euro für 80 Prozent, die Gruppe um Certares 600 Millionen für rund 58 Prozent.

Was macht die Regierung nach der Wahl?

Lufthansas Konkurrenten wollen dem italienischen Staat 42 Prozent an ITA überlassen. Laut der Zeitung La Repubblica gestehen sie Italien zudem zu, den ITA-Präsidenten und zwei von fünf Sitzen im Aufsichtsrat besetzen zu können. Das kam offenbar gut an.

Das dürfte auch bei der nächsten italienischen Regierung besser ankommen, die am 25. September gewählt wird und national gesinnt sein dürfte. Ob sie sich aber wirklich an die von der jetzigen Regierung von Premierminister Mario Draghi ausgehandelte Absichtserklärung halten wird, ist nicht sicher.

Mehr zum Thema

Airbus A350 von ITA Airways: Wer hat künftig das Sagen?

Wie Certares Lufthansa ITA doch noch wegschnappen will

Lufthansa und MSC bessern offenbar Angebot für ITA Airways auf

Lufthansa und MSC bessern offenbar Angebot für ITA Airways auf

ITA Airways: Wirtschaftsministerium bevorzugt offenbar Lufthansa und MSC

ITA Airways: Wirtschaftsministerium bevorzugt offenbar Lufthansa und MSC

ticker-lufthansa

Frequent Traveller von Lufthansa Group können künftig in ITA-Lounges

Video

Irkut-MS-21-Testflieger mit dem PD-14: Jetzt gibt es keine Alternative mehr zum russischen Triebwerk.
Gleich drei russische Flugzeugmodelle werden deutlich teurer als noch vor zwei Jahren erwartet. Mit dabei: die Yakovlev MS-21.
Timo Nowack
Timo Nowack
Airbus A320 Neo von Marabu bei der Landung: Er hüpfte einmal.
Ein Airbus A320 Neo der Condor-Schwester landete sichtbar hart auf Madeira. Das Flugzeug konnte zwar nach Nürnberg zurückkehren, muss aber noch einmal überprüft werden.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
Der heikle Moment: Die Boeing 737 berührt mit dem Triebwerk fast die Piste.
Bei garstigem Wetter landete eine Boeing 737 der indonesischen Fluggesellschaft in Jakarta. Dabei berührte der Jet von Batik Air mit dem Triebwerk fast die Landebahn.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin