Flieger von Kenya Airways: Die Fluggesellschaft ächzt unter einer enormen Schuldenlast.
Finanzprobleme

Kenya Airways kämpft um jeden Dollar

Die Fluggesellschaft des ostafrikanischen Landes drücken massive Schulden. Nun kämpft Kenya Airways um jeden Dollar.

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Der letzte Unternehmensgewinn ist lange her. 2012 hat Kenya Airways letztmals schwarze Zahlen geschrieben. Dabei waren die Ambitionen der Fluggesellschaft des ostafrikanischen Landes groß. In einem Zehn-Jahres-Plan wollte die Airline bis 2022 rund 100 Flugzeuge betreiben, jede große Stadt auf dem afrikanischen Kontinent anfliegen und die Heimbasis Nairboi zum wichtigsten Drehkreuz Afrikas machen.

Zehn Jahre später ist außer Verbindlichkeiten nicht viel geblieben. Statt zur wichtigsten Airline Afrikas aufzusteigen, sitzt Kenya Airways auf einem Schuldenberg von rund 1,3 Milliarden Dollar, berichtet Africa News. 2022 hat die Fluggesellschaft einen Rekordverlust von 290,62 Millionen US-Dollar erwirtschaftet.

In Gesprächen mit Boeing

Nun kämpft die Fluggesellschaft an vielen Fronten um Geld. Aktuell befindet sich das Management etwa in Gesprächen mit Boeing, damit eine bereits geleistete Anzahlung in Höhe von umgerechnet rund 2,3 Millionen Dollar nicht verfällt, schreibt Business Daily Africa. Kenya Airways hatte neue Maschinen bestellt, diese aber nicht innerhalb der vorgegebenen Frist vollständig bezahlt.

Um Kosten zu sparen, hat die Fluggesellschaft auch ihre Flotte verkleinert. Dazu wurden die Leasingverträge für drei Boeing 777-300 beendet. Zwei Großraumjets waren zuletzt an Turkish Airlines untervermietet. Mit diesen Maßnahmen will Kenya Airways rund 30 Millionen Dollar pro Jahr einsparen.

Erster Unternehmensgewinn im kommenden Jahr

Statt den angepeilten 100 Flugzeugen betreibt Kenya Airways heute laut dem Luftfahrtdatenportal CH-Aviation eine Flotte von 32 Maschinen. Die 23 Kurz- und Mittelstreckenflugzeuge verteilen sich auf 13 Embraer E190, 8 Boeing 737-800 sowie 2 Boeing 737-300. Für die Langstrecke setzt die Fluggesellschaft auf 9 Boeing 787-8 Dreamliner.

Das Management sieht die Zukunft dennoch positiv und will schon im kommenden Jahr wieder Gewinne schreiben. Grundlage dieser Sicht sind die 68 Prozent auf 3,7 Millionen gestiegenen Passagierzahlen. Auch das Frachtgeschäft ist um 3,5 Prozent gestiegen.

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