Flughafen Eilat: Zu nah am Krisengebiet.

Israel schützt Flieger vor Raketen

Das israelische Ferienparadies Eilat liegt eingeklemmt zwischen Ägypten und Jordanien. Um Flüge dorthin sicher zu machen, tut das Land einiges.

Top-Jobs

Sparfell Logo

VIP Flight Attendant

SPARFELL Luftfahrt GmbH
Österreich
Flughafen Wien
Feste Anstellung
Business Aviation
Top jobs
Logo Magnum FBO

Supervisor / Station Manager (m/w/d)

M.A.G.N.U.M Aviation GmbH
Österreich
Salzburg
Feste Anstellung
Business Aviation
Top jobs
Vollzeit
Thüringen

Sachbearbeiter/in „Luftverkehr“ (m/w/d)

Top jobs
Erfurt
Deutschland
Ministerium
Ministerium für Digitales und Infrastruktur (TMDI)
Feste Anstellung
Vollzeit
Firmenlogo Weeze Airport

Manager EASA Compliance (m/w/x)

Vollzeit
Flughafen Niederrhein GmbH
Feste Anstellung
Top jobs
Weeze
Deutschland

Einen Viertel der gesamten Tourismus-Einkünfte des Landes generiert Israel in Eilat. Damit diese Quelle nicht versiegt, muss Israel handeln. Denn die Stadt am roten Meer liegt an einem strategisch ungünstigen Ort – genau zwischen Ägypten und Jordanien. Seit dem Militärputsch gegen den islamistischen Präsidenten im Juli steigt die Bedrohung durch ägyptische Dschihadisten. Bis zu fünf Überfälle pro Tag wurden an verschiedenen Grenzübergängen im Juli gezählt, schreibt die Zeitung Haaretz.

Und auch die Flugzeuge, die Touristen ins Badeparadies fliegen, sind gefährdet. Denn Rebellen könnten aus der ägyptischen Grenzstadt Taba Raketen abfeuern. Um die Flugzeuge davor zu schützen, werden sie nun zum Teil statt über den Süden über den Norden zum Flughafen gelotst, schreibt die Nachrichtenagentur Reuters. Doch das ist nicht alles.

«Operation Hourglass»

«Operation Hourglass» heißt die Schutz-Operation für Anflüge nach Eilat. Tausende wachsame Augen am Boden, modernste Technik und eine enge Kooperation mit dem ägyptischen Militär gehören dazu. Die Flugzeuge sind zum Schutz vor Raketen mit einem in Israel entwickelten Abwehrmechanismus ausgestattet.

«C-Music» heißt das Gerät, welches an ausgewählten Fliegern der Airlines El Al, Arkia und Israir angebracht wurde. Es blendet die Raketen mit einem Laser, so dass sie das Ziel nicht finden. Die mobilen Abwehrsysteme lassen sich laut israelischem Militär innerhalb kurzer Zeit von einem zum anderen Jet befördern. Man sei sich der Risiken sehr bewusst, zitiert Reuters eine hochrangige Quelle aus dem Militär. «Wir und alle anderen wichtigen Behörden sind auf so etwas vorbereitet.»

Neuer Flughafen

Entspannung könnte auch ein neuer Airport bringen. Schon jetzt können die Flieger in Notfällen in Ovda landen, einem halb-militärischen Flughafen 60 Kilometer in Richtung Festland. Schon 2017 soll außerdem ein neuer und größerer Airport in Timna eröffnen, 19 Kilometer nördlich von Eilat.

Am Donnerstag Abend (08.08.2013) eskalierte die Lage so weit, dass der Flughafen sogar für einige Stunden geschlossen werden musste. Genaue Gründe für die Schließung wurden nicht genannt. Nach «Sicherheitsberatungen» haben man wieder eröffnet, teilt die Armee mit.

Mehr zum Thema

4x isar netanjahu usa

Benjamin Netanyahus Boeing 767 fliegt über Südeuropa riesigen Umweg

Helvetic Airways Erstflug Bern-Monastir

Helvetic soll für Swiss nach Tel Aviv fliegen - Crews finden das gar nicht toll

ticker-tuerkei

Türkei verbannt gewisse Israel-Flüge aus ihrem Luftraum

airbus a319 windrose

Windrose Airlines fliegt mit zusammengepuzzeltem Airbus A319 in Israel

Video

Das neue Sicherheitsvideo von Air France: Elegant, optisch stark und nicht überfrachtet.
Von Lego-Figuren bis Promis. Sicherheitsvideos von Fluggesellschaften haben sich zu kleinen Kunstwerken entwickelt. Das sind die Favoriten unserer Redaktion.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Große Schäden an beiden Flugzeugen: Die beiden Bombardier CRJ 900 nach der Kollsion.
Auf dem New Yorker Flughafen LaGuardia kollidierten zwei Bombardier CRJ 900 beim Rollen. Die Tragfläche des einen traf das Cockpit des anderen Jets von Delta Air Lines.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
Boeing 777F von Aerologic: In Los Angeles kam es zu einer Runway Incursion.
Am Flughafen Los Angeles kam es zu einer brenzligen Szene: Eine Boeing 777 F von Aerologic rollte ohne Genehmigung auf die Startbahn, während ein Airbus A321 von American Airlines bereits beschleunigte. Nur eine Vollbremsung verhinderte die Katastrophe.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies