Bombardier CS300: Für Asien zu klein.

Herbe Enttäuschung für Bombardier

Noch vor kurzem lobte Air Asia die neue C-Series in den höchsten Tönen. Nun will sie das neue Flugzeug doch nicht kaufen - vor allem aus einem Grund.

Top-Jobs

Zimex logo

Administrator AVOR & CAMO

Vollzeit
Zimex Aviation Ltd.
Flugoperationen
Feste Anstellung
Top jobs
Altenrhein
Schweiz
Kasaero Logo

Kaufmännische Leitung und Unternehmensorganisation

Vollzeit
Kasaero GmbH
Luftfahrt
Feste Anstellung
Top jobs
Böblingen
Deutschland
Smartline

First Officer Cessna 525 (m/f/d)

Vollzeit
Smartline Luftfahrt GmbH
Aircraft Management
Feste Anstellung
Top jobs
Airport St. Gallen Altenrhein
Österreich

Es sind Worte, die in den Ohren der Manager von Bombardier wie himmlischer Schall geklungen haben müssen. «Es ist ein eindrückliches Flugzeug», sagte Air-Asia-Chef Tony Fernandes Mitte Juli an der Luftfahrtmesse Farnborough über die CS300. Man fühle sich gut damit. Auch die Kabinenbesatzung und die Ingenieure hätten ein gutes Gefühl. «Der Vorteil ist, dass die C-Series an viele Flughäfen fliegen kann, wo wir derzeit nicht hin können», so der Airline-Manager. Und dann sei da auch noch der Preis. «Sehr günstig», sei das neue Flugzeugmodell des kanadischen Flugzeugbauers. Bis zu hundert Stück des Fliegers wollte Air Asia damals allenfalls kaufen.

Aus dem Großauftrag wird nichts. Gegenüber dem Fachportal Aviation Week erklärte Fernandes, man schließe nun aus, die C-Series zu kaufen. In Südostasien seien Landerechte knapp. Daher brauche es eher größere Flugzeuge. Die CS300 reicht da nicht, selbst mit etwas mehr Kapazität. Bombardier versuchte mit einer Spezialversion, den asiatischen Billigflieger vom CS300 zu überzeugen. Statt der eigentlich geplanten 145 Plätze warben die Kanadier für eine Version mit 160 Sitzen. Dazu wären die Beinfreiheit und die Dicke der Sitze verringert worden. Zugleich wäre aus Sicherheitsgründen eine zusätzliche Tür eingebaut worden.

Doch lieber Airbus

Air Asia will nun statt auf Bombardier weiter auf den Stammlieferanten Airbus setzen. Man überlege sich, aus der laufenden Bestellung von Airbus A320 einige Stück in A321 umzuwandeln. Das Flugzeug des europäischen Herstellers fasst 185 bis 220 Passagiere und ist damit deutlich größer als die Spezialversion der Kanadier. In Montreal versucht man dennoch, noch neue Kunden für die vergrößerte CS300 zu finden. Mehr als Achtungserfolge hatte man damit aber bislang nicht. Immerhin schaut sich Easyjet derzeit die CS300 an.

Mehr zum Thema

ticker-bombardier-neu

Bombardier sichert sich Großauftrag über 50 Businessjets

ticker-bombardier-neu

Saab bestellt zwei Bombardier Global 6500 für Spezialmissionen

ticker-bombardier-neu

Bombardier Global 8000: Erstes Serienflugzeug in Endmontage

ticker-bombardier-neu

Bombardier verkauft zwei Challenger 650 nach Australien

Video

Airbus A320 Neo von Marabu bei der Landung: Er hüpfte einmal.
Ein Airbus A320 Neo der Condor-Schwester landete sichtbar hart auf Madeira. Das Flugzeug konnte zwar nach Nürnberg zurückkehren, muss aber noch einmal überprüft werden.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
Der heikle Moment: Die Boeing 737 berührt mit dem Triebwerk fast die Piste.
Bei garstigem Wetter landete eine Boeing 737 der indonesischen Fluggesellschaft in Jakarta. Dabei berührte der Jet von Batik Air mit dem Triebwerk fast die Landebahn.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
Airbus A321 XLR von Qantas: Hat seine lange Reise gestartet
Die australische Fluggesellschaft hat ihren ersten Airbus A321 XLR übernommen. Und sie bringt ihn mit einem Flug in ihre Heimat, der gleich für einen neuen Rekord sorgt. Qantas will mit dem neuen Modell neue Strecken eröffnen.
Laura Frommberg
Laura Frommberg