Airbus von TAP: Am Ende doch brasilianisch?

Geht TAP nun an Azul?

Brasilien drängt die Airline, sich an der Privatisierung von TAP zu beteiligen. Doch sie zögert noch. Avianca dagegen zeigt weiter Interesse.

Top-Jobs

TAA Logo

Sales Desk Agent

Feste Anstellung
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Ambulanzflüge
.

Ausbildung zum Apron Controller (m/w/d) am Flughafen Frankfurt

Frankfrut
Vorfeldkontrolle
FRA-Vorfeldkontrolle GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
aaa aviation academy austria logo

Fluglehrer/-in FI(A) mit Funktion Deputy CFI

Vollzeit
Aviation Academy Austria
Flugschule
Feste Anstellung
Top jobs
Wiener Neustadt - LOAN
Österreich
aaa aviation academy austria logo

Fluglehrer/-in FI(A)

Vollzeit
Aviation Academy Austria
Flugschule
Feste Anstellung
Top jobs
Wiener Neustadt - LOAN
Österreich

Offiziell geht es beim Besuch um das Jahr Brasiliens, das 2013 in Portugal gefeiert wird. Doch wenn heute (10. Juni) die brasilianische Staatspräsidentin Dilma Rousseff in Lissabon landet und ihr portugiesisches Gegenüber Aníbal Cavaco Silva trifft, geht es um viel mehr als um Kultur und Wissenschaft. Im Zentrum der Gespräche werden die anstehenden Privatisierungen von Staatsunternehmen stehen – vor allem auch der Nationalairline TAP. Es werde «ohne Zweifel ein brasilianisches Unternehmen beteiligt sein», erklärte Brasiliens Botschafter kürzlich der Nachrichtenagentur Lusa. Seine Regierung kaufe nichts, aber man mobilisiere nationale Unternehmen, sich am Privatisierungsprozess zu beteiligen.

Im Falle von TAP fand diese Mobilisierung offenbar bereits statt. Wie die Zeitung Folha de São Paulo schreibt, drängt die Regierung in Brasília Luftfahrtunternehmer David Neeleman, sich an der Ausschreibung zu beteiligen. Er gründete einst die amerikanische Jetblue und steht heute hinter der brasilianischen Azul. Die staatliche Entwicklungsbank BNDES habe bereits eine Kreditlimite für den Kauf von TAP durch Azul gesprochen. Doch Neeleman ziere sich.

Zweiter Versuch nicht ausgeschlossen

Portugal muss seine Schulden reduzieren und deshalb diverse Unternehmen verkaufen. Schon letztes Jahr versuchte die Regierung deshalb, die Nationalairline loszuwerden. Am Ende war einzig die brasilianische Avianca-Mutter Synergy Group interessiert. Doch im letzten Moment stoppte Lissabon den Prozess. Synergy habe nicht genügend versichern können, die nötigen finanziellen Mittel für die Übernahme zu besitzen.

Synergy-Eigner Germán Efromofich gibt aber nicht auf. Wenn der portugiesische Staat seine Bedingungen offenlege, werde er sich TAP nochmals anschauen. Wenn sie vorteilhaft seien, dann würde man sich einen Kauf von TAP sicher überlegen. Denn für Efromofich ist die Verbindung TAP/Avianca eine perfekte. Es gebe kaum Überschneidungen, aber viel Synergien, sagte er wiederholt.

Diverse Fluggesellschaften wollen nicht

Die Chancen, dass TAP brasilianisch wird, sind also groß. Denn von den großen globalen Fluggesellschaften zeigt niemand wirklich Interesse. Lufthansa, Qatar Airways und Emirates hätten alle schon abgesagt, schrieb kürzlich die portugiesische Zeitung Publico. Und Iberia- und British-Airways-Mutter IAG zog sich schon früher zurück.

Mehr zum Thema

Flieger von Air Canada: Kanada erlebt einen Tourismusboom.

USA sind out - noch nie gab es so viele Flüge aus Europa nach Kanada

Die Golden Gate Bridge am Eingang der San Francisco Bay: Beide Flughäfen in der Nähe.

Sommerflaute: Nachfrage für Flüge zwischen Europa und USA erholt sich kaum

Platz 7: Barcelona
55 Millionen (+10,3 Prozent vs. 2023, +4,4 Prozent vs. 2019)

Europas beliebteste Flugrouten im Sommer 2025

Das Terminal 4 am Flughafen Madrid Barajas: Die spanische Regierung hat große Pläne.

Die beliebtesten Europa-Flugrouten im Sommer 2025

Video

phoenix sandsturm
Ein riesiger Sandsturm hat die Millionenstadt Phoenix und ihre Umgebung getroffen. Auch der Flughafen ist betroffen.
Timo Nowack
Timo Nowack
garuda indonesia special livery
Die Nationalairline Indonesiens feiert die Unabhängigkeitserklärung des Landes vor 80 Jahren. Dafür ließ Garuda eine Boeing 737 künstlerisch gestalten.
Timo Nowack
Timo Nowack
hurrikan erin noaa
Die Hurrikan-Jäger der amerikanischen Wetter- und Ozeanografiebehörde NOAA haben sich den Wirbelsturm Erin mit ihrem Turbopropflugzeug ganz aus der Nähe angeschaut - gerade, als dieser an Kraft weiter zulegte.
Timo Nowack
Timo Nowack