Ausbruch des Eyjafjallajökull: Brachte die weltweite Luftfahrt durcheinander.

Desaster vergrößern Entfernung

Eine neue Studie zeigt, wie Desaster die Luftfahrt wirklich beeinflussen – und wie man sich vor einem zu hohen Verlust schützen kann.

Top-Jobs

LBV Logo

Sachbearbeiter:in Luftaufsicht, Erlaubnisse

Flughafen BER
Feste Anstellung
Luftfahrtbehörde
Landesamt für Bauen und Verkehr
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
LBV Logo

Sachbearbeiter:in örtliche Luftaufsicht

Landesamt für Bauen und Verkehr
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Feste Anstellung
Luftfahrtbehörde
Flughafen BER
TAA Logo

Flight Dispatcher / Flight Operations Officer (m/w/d)

Feste Anstellung
Ambulanzflüge
Österreich
Vollzeit
Top jobs
TAA Logo

Sales Desk Agent

Feste Anstellung
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Ambulanzflüge

Vulkanausbrüche, Terroranschläge, Stürme – es gibt viele Katastrophen, die die internationale Luftfahrt durcheinander bringen und die Airlines, Flughäfen und Passagiere viel Zeit kosten. Doch nicht alle leiden gleich stark unter den Folgen. Und: Man kann sich zumindest zum Teil auch darauf vorbereiten und im Ernstfall besser reagieren als andere. Das untersuchte nun eine Studie der Northwestern University mit dem Titel «Eyjafjallajökull and 9/11: The Impact of Large-Scale Disasters on Worldwide Mobility».

Anhand der beiden Ereignisse untersuchten die Autoren, wie sich die «effektive Entfernung» eines Flughafens zum Rest der Welt veränderte. Wie viel schwieriger die Flughäfen also zu erreichen waren. Sie untersuchten das globale Netz an Flughäfen, die mit Direktflügen miteinander verbunden sind. Rund 3,1 Milliarden Passagiere durchlaufen das jährlich.

Größer ist besser

Was die Autoren herausfanden, lässt kleinere Flughäfen weniger gut dastehen. Weil große Hubs in der Regel deutlich mehr Verbindungen in alle Welt anbieten, können sie ihre Verbindungen besser und schneller anpassen als kleinere Flughäfen. Es sei wichtig, seine Verbindungen statt auf einzelne Drehkreuze zu fokussieren, etwas aufzufächern. «Gerade wenn es in Zukunft zu mehr Naturkatastrophen kommt, wird das wichtig», so die Autoren.

Denn: Der Vulkanausbruch vergrößerte die effektive Distanz der Flughäfen vom Rest der Welt deutlich mehr als der 11. September. Mit Heathrow, Amsterdam, Paris und Frankfurt waren die wichtigsten Drehkreuze Westeuropas außer Gefecht. «Nur, wenn Westeuropa betroffen ist, leidet auch die globale Luftfahrt», erklären die Forscher. Daher werde es in Zukunft wichtig, den direkten Flugverkehr zwischen nicht-europäischen Städten zu steigern, damit Westeuropa weniger essenziell werde.

Effizienz vs. Reaktionsfähigkeit

Was den überlasteten Flughäfen wie Heathrow und Co. außerdem zu denken geben sollte: Das was sie unter Effizienz verstehen, lässt sie in Katastrophensituationen schnell alt aussehen. Wirklich gut reagieren könne man nämlich nur, wenn man leicht unter der möglichen Kapazität operiere. Das gebe Raum, um Flüge umzuleiten und neue aufzunehmen.

Mehr zum Thema

Wie 9/11 die Luftfahrt veränderte

Wie 9/11 die Luftfahrt veränderte

Zu Fuß mit dem Trolley von Boston nach New York

Zu Fuß mit dem Trolley von Boston nach New York

Flughafen Pittsburgh: Einchecken für den Zugang zur «Airside».

Hier geht es auch ohne Ticket bis zum Gate

Boeing-Fahrwerk nahe Ground Zero gehörte zu 9/11-Flugzeug

Video

Start des Coupe Aéronautique Gordon Bennett: Am Freitag 5. März ist die 68. Ausgabe in Metz gestartet.
Ballonfahrer kämpfen beim Coupe Aéronautique Gordon Bennett seit 1906 darum, wer am weitesten fliegen kann. Dieses Jahr findet das Rennen zum 68. Mal statt - mit 24 Teams aus zehn Nationen. Den Sieg machten ein Team aus Deutschland und eines aus der Schweiz unter sich aus.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Pilot in einem leeren Ryanair-Flugzeug: Die Sicherheitshinweise sorgen für Diskussionen.
Die Sicherheitshinweise der Billigairline sind nicht nur unansehnlich gestaltet, sondern zwei der Piktogramme sind auch kaum verständlich. Das hat es mit den Bildern von Ryanair auf sich.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Airbus A321 Neo von Eurowings mit Sonnenbrille: Der Flieger wirbt für Eurowings Holidays.
Ein Airbus A321 Neo von Eurowings trägt ab sofort eine überdimensionale Sonnenbrille auf der Cockpit-Nase – als fliegender Werbeträger für den hauseigenen Reiseveranstalter.
Laura Frommberg
Laura Frommberg