Boeing 737 Max von Blue Air: Fünf Stücken gehörten zur Flotte.

Konten freigegebenBlue Air plant Neustart mit fünf Flugzeugen

Die größte rumänische Airline hat den Flugbetrieb eingestellt. Jetzt kann sie wieder auf ihre Konten zugreifen und plant einen Neustart - auch nach Deutschland.

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Sobald eine Fluggesellschaft erst einmal gezwungen ist, den Betrieb einzustellen, wird es schwierig für sie. Die Einnahmen brechen weg, weil Fluggäste von künftigen Buchungen abgeschreckt werden, Entschädigungen für ausgefallene Flüge werden fällig, während aber  viele Kosten wie etwa für Flugzeugmiete und Personal konstant hoch bleiben.

Wenn die Airline sofort konkrete und glaubhafte Pläne zur Wiederaufnahme des Flugbetriebs präsentiert, kann sie damit womöglich den Einbruch der Buchungen eingrenzen. Als die rumänische Blue Air am Dienstag (6. September) den Betrieb einstellte, erklärte sie dazu, das Grounding gelte vorerst nur bis zum 12. September.

Konten wieder zugänglich

Die größte rumänische Fluggesellschaft hatte in der Corona-Krise gelitten, Schulden angehäuft und sich in Gläubigerschutz begeben. Dennoch ließ das Umweltministerium diese Woche alle Konten von Blue Air einfrieren und erklärte, die Fluglinie schulde dem nationalen Umweltfonds umgerechnet 470.000 Euro.

Am Mittwochnachmittag (7. September) ließ das Umweltministerium die Kontensperre aufheben, wie rumänische Medien berichten. Das Ministerium fordert von Blue Air nun eine Zahlung der Schulden innerhalb von zwölf Monaten. Die Airline erklärte daraufhin, sie werde den Flugbetrieb wieder starten. Man überprüfe derzeit die eigenen Kapazitäten und werde sich bald genauer äußern.

Während Pandemie geschrumpft

Ein Start nach Grounding sei aber nicht einfach, man können nicht einfach einen Schalter umlegen, betonte ein Sprecher von Blue Air. Wie das Luftfahrtportal Boardingpass schreibt, wird die Fluglinie zuerst nur noch mit fünf Boeing 737 fliegen. Für Montag seien Flüge von Bukarest und Iasi nach Barcelona, Dublin, Florenz, Kopenhagen, Larnaca, Lissabon, London-Luton, Madrid, Neapel, Paris und Stuttgart vorgesehen.

Blue Air befindet sich seit Juli 2020 in einem Gläubigerschutzverfahren. Das Management ist aktiv auf der Suche nach neuen Investoren. Bisher ohne Erfolg. Die Flotte umfasste vor der Pandemie einmal 32 Flugzeuge, inzwischen ist sie auf 17 Boeing 737 geschrumpft.

Tarom und Wizz Air springen in Lücke

Insgesamt fallen laut Blue Air zwischen dem 6. und 10. September 401 Flüge aus, was rund 54.000 Kundinnen und Kunden trifft. Die staatliche Fluggesellschaft Tarom holt bereits im Ausland festsitzende Reisende zurück, etwa aus Larnaca, Tel Aviv und Heraklion. Inzwischen hat Tarom ihre Frequenzen hochgeschraubt und Wizz Air angekündigt sich in Bukarest mit fünf zusätzlichen Flugzeugen zu verstärken.

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