Airbus A380 von Air France: Wie weiter mit dem Superjumbo?

Airbus A380 von Air France: Wie weiter mit dem Superjumbo?

Simeon Lüthi/aeroTELEGRAPH

Nur noch fünf Superjumbos

Air France will A380-Flotte halbieren

Die französische Nationalairline überlegt sich, ihre Flotte von Airbus A380 markant zu reduzieren. Mehrere Gründe veranlassen Air France zu diesem Schritt.

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Das Angebot ist definitiv nicht mehr Der­ni­er Cri. Im Oberdeck ihrer Airbus A380 hat Air France 80 Business-Class-Sessel mit je 135 Zentimetern Abstand zum vorderen Passagier stehen. Sie lassen sich weit nach hinten klappen, aber nicht in ein ganz flaches Bett verwandeln, wie es heute Branchenstandard ist.

Schon 2017 wollte Air France diesen Mangel beheben. Doch die Führung der französischen Fluggesellschaft hat das Projekt immer wieder verschoben. Zuletzt war geplant, die Erneuerung der Kabine der Airbus A380 kommendes Jahr zu beginnen. Nun hat der neue Chef Benjamin Smith die Renovierung nochmals auf die lange Bank geschoben. Sie wird nun im Herbst 2020 in Angriff genommen, wie die Zeitung Les Echos schreibt.

Air France bestätigt Überlegungen

Doch Smith will nicht alle zehn A380 auffrischen. Offenbar plant er nämlich,  die Superjumbo-Flotte zu halbieren und die fünf Exemplare auszuflotten, die Air France nicht selbst besitzt, sondern geleast hat. «Diskussionen und Überlegungen über die Größe der A380-Flotte von Air France finden derzeit statt», bestätigt die Fluggesellschaft gegenüber aeroTELEGRAPH.

Der Mietvertrag für zwei Maschinen läuft gemäß der Zeitung Les Echos Ende 2019 aus. Air France plant gemäß dem Bericht, sie an die Leasinggeber zurückzugeben und die restlichen Leasing-Maschinen nach und nach ebenfalls auch zu retournieren. Ein Grund dafür sind die hohen Kosten der Renovierung von rund 45 Millionen Euro pro Flieger. Ein anderer ist, dass die Boeing 787 und 777 sowie die Airbus A330 von Air France bereits die neue Kabine besitzen und insgesamt mehr Flexibilität im Einsatz zulassen als die A380.

Kommt politischer Druck?

Doch Smith wird sicherlich nicht nur intern noch weitere Diskussionen führen müssen, sondern auch mit Airbus und der Politik. Denn wenn Air France weniger A380 einsetzen will, ist das kein gutes Zeichen für das Flugzeugprogramm. Und ein großer Teil der Produktion des Superjumbos sitzt im Süden Frankreichs, in Toulouse.

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