A380 von Singapore: Mit drei von vier Triebwerken gelandet.

A380 von Singapore: Mit drei von vier Triebwerken gelandet.

Singapore

A380: Ein Tag, zwei Notlandungen

Als wäre der Stress, den Airbus mit den Rissen hat, nicht genug: Schon wieder gab es mit dem Flieger Notlandungen. Gleich zwei Mal.

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Schon wieder schreiben die Riesenflieger von Airbus Schlagzeilen. Und schon wieder gibt es technische Probleme. Gleich zwei A380 mussten an einem Tag außerplanmäßig landen. Der erste war ein Superjumbo von Singapore Airlines auf dem Weg von Singapur nach Frankfurt. Nach drei Stunden meldeten die Piloten letzten Dienstag (27. März) Probleme mit dem Triebwerk. Mit nur drei von vier Triebwerken kehrte der Flieger mit 430 Passagieren an Bord um und landete schließlich wieder sicher in Singapur. Am selben Tag schon der nächste Zwischenfall, ebenfalls in Asien: Ein A380 von China Southern Airlines auf dem Weg von Peking nach Guangzhou hatte offenbar Probleme mit dem Kabinendruck. Auch dieser Superjumbo kehrte um und landete wieder am Startort.

Die Triebwerksprobleme des Singapore-Jets haben erneut Kritik an den Rolls-Royce-Fabrikaten ausgelöst. Die gleichen Triebwerke, die nun zu Problemen führten, lösten auch den den bisher schwersten Zwischenfall mit einem Superjumbo von Airbus ausgelöst. Kurz nach dem Start in Singapur trat im November 2010 bei einem A380 von Qantas aus dem Triebwerk Nummer zwei Öl aus, es geriet in Brand. Herumfliegende Teile beschädigten die Tragflächen des Fliegers. In der Folge waren auch zwei weitere Triebwerke nur noch eingeschränkt brauchbar und die Landeklappen waren ebenfalls beschädigt. Ganze 54 Fehlermeldungen blinkten in der Folge im Cockpit auf. Der Zwischenfall fand einen glücklichen Ausgang: Nach der Notlandung in Singapur, bei der auch noch die Reifen des Fliegers platzten, wurde keiner der 440 Passagiere und 29 Crewmitglieder verletzt.

Rolls Royce nimmt den Zwischenfall unter die Lupe

Von Rolls Royce heißt es nach dem erneuten Zwischenfall, man arbeite gemeinsam mit Singapore Airlines an der Analyse des Problems, berichtet die Financial Times. Airbus wollte sich zu dem Vorfall nicht äußern. Schweigen - eine Kommunikationsstrategie, für die der Flugzeugbauer bereits öfter kritisiert wurde. Auch im Fall der jüngsten technischen Probleme, den Haarrissen in den Tragflächen des Fliegers. Die komplette Superjumbo-Flotte muss der Produzent nach einer Sicherheitsanordnung der Europäischen Luftfahrtbehörde Easa daher untersuchen. Das dürfte laut Airbus Jahre dauern.

Das echte Ausmaß der Probleme wurde aber nur nach und nach bekannt. «Boeing hat solche Probleme weit besser im Griff», kritisierte daraufhin etwa Mark Lapidus, Geschäftsführer von Doric Asset Management, der Leasingfirma mit den meisten Superjumbos. Der europäische Flugzeugbauer verhalte sich viel zu zurückhaltend und sollte von sich aus mehr Informationen preisgeben. Die Kosten, die Airbus durch die Inspektion und die Anpassungen entstehen sind hoch - sowohl was den Zeitaufwand als auch was das Geld angeht. Es dürfte Jahre dauern, das Problem zu lösen, heißt es, und mindestens 100 Millionen Euro kosten. Doch die Sicherheit ist laut Airbus und auch laut Branchenexperten weiterhin nicht gefährdet. Kinderkrankheiten wie diese sind bei neuen Fliegern wie dem A380 keine ungewöhnliche Sache - immerhin stellt die Easa jedes Jahr Hunderte Lufttüchtigkeitsanweisungen aus, wie die, in der sie Airbus mit der Inspektion beauftragt.

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