Dieser Airbus der Air Mauritius wird nicht mehr nach Deutschland fliegen.

Air Mauritius baut in Europa ab

Die Airline fliegt nicht mehr nach Deutschland. Um die Touristen aus Europa dennoch nicht zu verlieren, schmiegt sie sich enger an Air France KLM.

Top-Jobs

logo mjet

CAMO ENGINEER m/f/d

Schwechat, Wien
Feste Anstellung
Business Aviation
MJET GmbH
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Zimex logo

Administrator AVOR & CAMO

Vollzeit
Zimex Aviation Ltd.
Flugoperationen
Feste Anstellung
Top jobs
Altenrhein
Schweiz

Die nationale Fluggesellschaft des Inselreiches im Indischen Ozean sagt «Orévwar», wie man im mauritischen Kreolisch zum Abschied sagt. Mit Beginn des Winterflugplanes stellt sie die Verbindungen nach Deutschland ein. Die Flüge von Frankfurt und München nach Mauritius hätten nicht mehr rentiert, erklärte Vorstandschef André Viljoen. Das zeitweilige Angebot nach Düsseldorf gab die Airline schon früher auf. Nun bedient Air Mauritius in Europa nur noch die Metropolen Paris und London. Schuld am Abbau seien die Euro-Krise und die ungünstigen Wechselkurse, so Viljoen. Der stärkere Wettbewerb und die Treibstoffkosten verschlimmerten die Situation zusätzlich.

Weil Air Mauritius wenig Zukunftschancen in Europa sieht, will sich die Fluggesellschaft nun vermehrt auf Ziele auf der Kurz- und Mittelstrecke konzentrieren. Der Heimatflughafen Sir Seewoosagur Ramgoolam soll dabei für den Verkehr zwischen Afrika und Zielen im Indischen Ozean die Funktion eines Drehkreuzes übernehmen. Zusätzlich wird die Airline ab April 2013 erneut Australien anfliegen. Diesmal versucht sie es mit Perth, nachdem sie mit Verbindungen nach Melbourne und Sydney scheiterte.

Weniger Touristen ohne Direktverbindung

Der wichtigste Markt für den Tourismus auf der Vanille-Insel bleibt aber immer noch Europa. Nicht zuletzt deshalb führte Air Mauritius das eigene Vielfliegerprogramm Kestrelflyer mit dem von Air France KLM zusammen. Meilen können seit dem 31. Oktober bei beiden Gesellschaften gesammelt und eingelöst werden. Mit weiteren Codeshare-Abkommen versucht Air Mauritius die Europäer nun via Paris auf die Insel zu holen. In die französische Hauptstadt bestehen täglich zwei Verbindungen, eine davon wird von Air France durchgeführt. Touristik-Fachleute bleiben skeptisch. FTI-Manager Erdal Altinok spricht in der aktuellen Ausgabe von Touristik Aktuell von einer verhaltenen Buchungsnachfrage wegen der gestrichenen Direktflüge aus Deutschland.

Um dennoch eine gute Erreichbarkeit der Insel zu garantieren, unterzeichnete Air Mauritius zusammen mit 13 weiteren Fluggesellschaften ein entsprechendes Abkommen. Für Reisende aus Deutschland bietet sich Condor (ab Frankfurt) als Alternative mit Direktflügen an, aus der Schweiz fliegt Edelweiss auf die Insel.

Mehr zum Thema

Lufthansa Cargo rechnet mit Wachstum und setzt auf Asien

Lufthansa Cargo rechnet mit Wachstum und setzt auf Asien

Platz 10: Moskau - St.Petersburg. 117 Flüge pro Tag.

Die zehn verkehrsreichsten Routen der Welt

Shanghai in China: Eines der Asien-Ziele von Lufthansa.

Asien-Flüge machen Lufthansa Sorgen - Strecken stehen auf Prüfstand

Ausgelöste Notrutsche: Der Flug fand nicht statt.

Frau aktiviert versehentlich Notrutsche - und alle steigen aus

Video

hose runter
Da wollte jemand eine klare Botschaft übermitteln: Ein Video zeigt, wie ein Bodenmitarbeiter vor einem Flugzeug die Hose herunterlässt.
Timo Nowack
Timo Nowack
Il-114-300 soll eine höherer Reichweite bekommen.
Ilyushin plant die Auslieferung der ersten drei Il-114-300 für das Jahr 2026. Bis 2028 soll die Reichweite des Turbopropflugzeuges um fast ein Drittel steigen.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Die Boeing 747-8 nach der Landung in São Paulo: Der Loste fragte nach dem Grund für den Mayday-Ruf.
Dichter Nebel verhinderte die Landung in Buenos Aires. Der Flug aus Frankfurt wich deshalb nach vielen Schleifen und einem Abstecher nach Asuncion nach São Paulo-Guarulhos aus. Dort erklärte die Crew der Boeing 747-8 von Lufthansa einen Notfall.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin