Die indische Airline hätte die Mitgliedschaft bei der Star Alliance dringend nötig.

Air India: Abfuhr von der Star Alliance

Air India wird vorerst kein Star-Alliance-Mitglied. Die Fluggesellschaft ist überrascht. Aber auch für die Star Alliance ist das keine Freude.

Top-Jobs

Zimex logo

Administrator AVOR & CAMO

Vollzeit
Zimex Aviation Ltd.
Flugoperationen
Feste Anstellung
Top jobs
Altenrhein
Schweiz
Kasaero Logo

Kaufmännische Leitung und Unternehmensorganisation

Vollzeit
Kasaero GmbH
Luftfahrt
Feste Anstellung
Top jobs
Böblingen
Deutschland
Smartline

First Officer Cessna 525 (m/f/d)

Vollzeit
Smartline Luftfahrt GmbH
Aircraft Management
Feste Anstellung
Top jobs
Airport St. Gallen Altenrhein
Österreich

Schlechte Nachrichten für Indiens schwächelnde nationale Fluggesellschaft: Air Indias Mitgliedschaft im Luftfahrtbündnis Star Alliance liegt für unbestimmte Zeit auf Eis. Der Grund: Air India habe es nicht geschafft, die Mindestbedingungen zu erfüllen, die im Dezember 2007 mit der Star Alliance vereinbart worden waren, heißt es in einer Mitteilung der Allianz.

Für Indien ist das ein herber Rückschlag. Die Mitgliedschaft war ein zentraler Baustein im Sanierungsplan für die marode Fluggesellschaft. Um den Beitritt zu erlangen hätte Air India allerdings bis Juli die Voraussetzungen erfüllen müssen.

Air India ist überrascht von der Abfuhr. Wie ein Sprecher der Fluggesellschaft der New York Times mitteilte, hatte die Allianz noch im vergangenen Monat schriftlich mitgeteilt, dass die Fluggesellschaft die nötigenBedingungen erfülle. Auch im Bordmagazin der Airline hatte man schon freudig angekündigt, bald dem Luftfahrtbündnis anzugehören.

Aber auch die Piloten haben es der Fluggesellschaft schwer gemacht. In einem Schreiben an die Star Alliance hatten sie sich beschwert, dass sie für das gleiche Geld mehr Flugstunden leisten müssen, was die Sicherheit in Frage stelle. Probleme macht der Fluggesellschaft auch die stark wachsende Konkurrenz an privaten indischen Airlines wie Kingfisher oder Jet Airways, Indiens größtem Anbieter im Inland. Auch der Ruf der Airline hat massiv gelitten; Verspätungen und schlechter Service treiben die Kunden weg vom nationalen Anbieter. Das zeigt sich in den Zahlen.

Milliardenverlust

Im vergangenen Geschäftsjahr machte Air India einen Verlust von 1,25 Milliarden Dollar. Um sich finanziell wieder aufzurappeln, bräuchte die Airline laut Luftfahrtexperten mehr als zwei Milliarden Dollar.

Eine Mitgliedschaft in der Staralliance hätte da eine große Hilfe bedeutet. Air India hätte seinen Ertrag um neun bis zwölf Prozent verbessern können. Die Star Alliance-Passagiere können bei allen 27 Partnerairlines Vielfliegermeilen sammeln, das hätte auch den Indern einen Schub an Reisenden verschafft.

Aber auch für die Star Alliance ist die Entscheidung keine Freude: Bisher ist keine Fluggesellschaft aus dem mittleren Osten oder Indien Mitglied in dem Bündnis. Dabei stellt die Region einen großen Wachstumsmarkt dar. Allein der internationale Tourismus aus dem Land dürfte bis 2014 um 15 Prozent jährlich zunehmen.

Video

Airbus A320 Neo von Marabu bei der Landung: Er hüpfte einmal.
Ein Airbus A320 Neo der Condor-Schwester landete sichtbar hart auf Madeira. Das Flugzeug konnte zwar nach Nürnberg zurückkehren, muss aber noch einmal überprüft werden.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
Der heikle Moment: Die Boeing 737 berührt mit dem Triebwerk fast die Piste.
Bei garstigem Wetter landete eine Boeing 737 der indonesischen Fluggesellschaft in Jakarta. Dabei berührte der Jet von Batik Air mit dem Triebwerk fast die Landebahn.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
Airbus A321 XLR von Qantas: Hat seine lange Reise gestartet
Die australische Fluggesellschaft hat ihren ersten Airbus A321 XLR übernommen. Und sie bringt ihn mit einem Flug in ihre Heimat, der gleich für einen neuen Rekord sorgt. Qantas will mit dem neuen Modell neue Strecken eröffnen.
Laura Frommberg
Laura Frommberg