Dass das alles erst im kommenden Frühling passiert und die viel zitierte Flottenhalbierung nur für den neuen Kernbereich gilt, ging dabei zumeist unter. Bei vielen Passagieren blieben in Sachen Air Berlin die beiden Kernaussagen «Halbierung» und «Ferienflug weg» im Gedächtnis hängen. Und das sorgte ganz offensichtlich für große Unsicherheit. Denn am Freitag (30. September) sah sich Air Berlin gezwungen, die Öffentlichkeit zu beruhigen. «Alle Flüge werden regulär durchgeführt», erklärte Pichler in einer öffentlichen Stellungnahme.
Frühzeitig informieren
Er verstehe, dass Passagiere, die einen Flug mit Air Berlin, Niki oder Belair gebucht haben oder buchen möchten, zu der angekündigten Umstrukturierung Fragen hätten, so Pichler. «Ich möchte jedem Kunden versichern, dass wir alle Flüge wie geplant durchführen. Dies gilt auch für unsere touristischen Flüge zu Zielen wie zum Beispiel Palma de Mallorca, Kanarische Inseln oder Griechenland sowie unser gesamtes Streckennetz ab unseren Abflughäfen in Deutschland, Österreich und der Schweiz», sagte der Air-Berlin-Lenker weiter. Man werde auch frühzeitig über künftige Flugplanänderungen informieren, die sich aus der bevorstehenden Umstrukturierung ergeben.
Die neue Air Berlin konzentriert sich auf das klassische Netzwerkgeschäft ab den beiden Drehkreuzen Berlin und Düsseldorf mit Europa- und Langstrecken. Daneben lagert sie den Ferienflugbereich mit den Töchtern Belair und Niki kommendes Jahr in einen eigenständig agierenden Geschäftsbereich aus. Und sie plant ab kommendem Sommer bis zu 40 Flugzeuge an Lufthansa zu vermieten.
Air Berlin muss Passagiere beruhigen
Air-Berlin-Flieger in Hamburg: Passagiere sind verunsichert.
Air-Berlin-Flieger in Hamburg: Passagiere sind verunsichert.