Letzte Aktualisierung: um 23:25 Uhr

Verluste

Air Asia X bestellt 12 Airbus A330 ab

Die malaysische Langstrecken-Billigairline hat Mühe. Deshalb will Air Asia X nun nicht mehr so viele Airbus A330 wie noch vor kurzem geplant.

Der Mers-Ausbruch, das Erdbeben in Nepal, der Absturz von Flug QZ8501 – das alles habe gebremst, sagt Air Asia X. Die Auslastung der Flugzeuge der malaysischen Langstrecken-Billigairline sank darum markant. Erstmals fiel sie zwischen April und Juni unter 70 Prozent. Und so resultierte im ersten Halbjahr ein Verlust von umgerechnet 53 Millionen Euro nach einem Minus von 29 Millionen im Vorjahr.

Deshalb tritt Air Asia X nun bei der Expansion auf die Bremse. Die Fluglinie kürzt ihre Order für 25 Airbus A330-300 aus dem Jahr 2013 weiter zusammen. Sie will 12 Flieger nicht mehr, die in den kommenden drei Jahren hätten zur Flotte stoßen sollen. Das ist gemäß dem Management ohne Strafzahlung möglich.

Ziel von Air Asia X bleibt Flottenverdoppelung

Damit wird die Fluglinie Ende 2017 nur 29 A330-300 besitzen statt 40 wie geplant. Denn sie hatte Ende 2014 bereits einmal A330 abbestellt. Etwas aber bleibt vorerst wie geplant: Ab 2018 werden die ersten der 55 bestellten A330-900 Neo eintreffen. Langfristiges Ziel bleibt es, die Flotte bis 2026 zu verdoppeln.

Air Asia X gehört zu rund 20 Prozent Air-Asia-Gründer Tony Fernandes’ Tune Group. Derzeit fliegt die Fluglinie 20 Destinationen in 9 Ländern Asiens und des Nahen Ostens an.