Boeing 737 Max 8: Im Visier der Ermittler.

MCAS-UpdateWas Boeing bei der 737 Max anpasst

Boeing hat die Änderungen an den Systemen der gegroundeten Boeing 737 Max offenbar abgeschlossen. Nun zeichnet sich ab, wie diese aussehen sollen.

Top-Jobs

Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Pilatus

Oberpfaffenhofen
Feste Anstellung
Aircraft Management
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (w/m/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Challenger 650

Feste Anstellung
Aircraft Management
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
LBV Logo

Sachbearbeiter:in Luftaufsicht, Erlaubnisse

Flughafen BER
Feste Anstellung
Luftfahrtbehörde
Landesamt für Bauen und Verkehr
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
LBV Logo

Sachbearbeiter:in örtliche Luftaufsicht

Landesamt für Bauen und Verkehr
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Feste Anstellung
Luftfahrtbehörde
Flughafen BER

Boeing plant für Mittwoch (27. März) ein Treffen mit mehr als 200 Piloten, Technikern und Vertretern von Luftfahrtbehörden aus aller Welt. Es findet in Renton bei Seattle statt und das einzige Thema sind die Änderungen an Software und beim Training der gegroundeten Boeing 737 Max. Eine Sprecherin des Flugzeugbauers erklärte, dies sei eines von mehreren Treffen.

Die Neuerungen sind eine Folge der Abstürze von zwei Boeing 737 Max. Von den beiden direkt betroffenen Airlines will Lion Air einen Piloten und einen Ingenieur entsenden, wie ein Manager der Fluglinie gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters sagte. Ethiopian Airlines wird demnach nicht anwesend sein. American Airlines, United Airlines und Southwest Airlines sollen schon am Samstag informiert worden sein.

MCAS wohl auch bei Ethiopian aktiviert

Bei den Neuerungen geht es vor allem um das umstrittene Flugsteuerungssystem Maneuvering Characteristics Augmentation System MCAS. Dieses soll eigentlich einen Strömungsabriss verhindern, indem es die Nase des Fliegers nach unten drückt. Im Falle des Lion-Air-Absturzes besteht der Verdacht, dass ein defekter Anstellwinkel-Sensor das MCAS fälschlicherweise aktivierte. Im Interview mit der Zeitung Wall Street Journal sagte Ethiopian-Chef Tewolde Gebremariam nun, dass er davon ausgeht, dass das System auch beim Absturz in Äthiopien aktiviert war.

Das Blatt berichtet unter Berufung auf Informanten aus Industrie und Regierungskreisen zudem, wie Boeings Änderungen aussehen werden. Das Softwareupdate wird demnach dafür sorgen, dass das MCAS die Nase des Fliegers nur noch einmal und nicht länger als zehn Sekunden nach unten drückt und nicht wieder und wieder wie beim Lion-Air-Unglück.

Sensor-Abgleich soll Aktivierung verhindern

Ebenfalls soll das System sich nicht mehr aktivieren, wenn die beiden Anstellwinkel-Sensoren Daten liefern, die fünf Grad oder mehr voneinander abweichen. Laut dem Zwischenbericht zur Lion-Air-Untersuchung sollen die Daten des linken und des rechten Sensors um mehr als 20 Grad auseinander gelegen haben. Das überarbeitete Pilotentraining soll sich laut dem Bericht darum drehen, wann das MCAS aktiviert wird und wie die Piloten es ausschalten können.

Mehr zum Thema

Höhenleitwerk einer Boeing 737 Max von Lion Air (im Kreis): Gegenläufige Kräfte.

Brachte dieser Effekt die 737 Max zum Absturz?

Boeing 737 Max 8: Bei Lion Air und Ethiopian Airlines fehlten zwei Warnmelder.

Boeing 737 Max fehlten kostenpflichtige Sicherheitsfunktionen

Blick aus einer Boeing 737 von Lion Air: Dicke Luft zwischen dem Hersteller und der Airline.

Dritter Pilot rettete 737 Max am Tag vor Lion-Air-Absturz

Boeing 737 Max 8 von Turkish Airlines: Am 1. Januar musste die Maschine mit dem Kennzeichen TC-LCI auf Malta ungeplant zwischenlanden.

Turkish Airlines steht jetzt wirklich vor Großbestellung bei Boeing

Video

Flammen am Triebwerk: Der Airbus A330 von Swiss musste den Start abbrechen.
Ein Airbus A330 von Swiss brach in Boston den Start ab, nachdem das rechte Triebwerk Probleme machte. Alle 223 Passagiere blieben unverletzt, ihre Reise nach Zürich erfolgte per Ersatzflugzeug. Das ging auch deshalb schnell, weil die Airline Glück im Unglück hatte.
Laura Frommberg
Laura Frommberg
KAF308: Die Fokker 70 geht in Rente.
Seit drei Jahrzehnten fliegt die Harambee One den Präsidenten des ostafrikanischen Landes. Doch nach wiederholten Pannen und hohen Wartungskosten schickt Kenia die Fokker 70 der Regierung 2026 in den Ruhestand.
Laura Frommberg
Laura Frommberg
Jetson One im Flug: Inspiriert von Star Wars schwebt das elektrische Flugmotorrad über der Erde.
In den USA wurde das erste fliegende Ein-Personen-Elektrofluggerät an einen Kunden ausgeliefert. Die Jetson One ist eine Art Rennmotorrad, mit dem man durch die Luft sausen kann.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies