Nach ShitstormUnited Airlines entschuldigt sich

Die erste Antwort auf den Shitstorm um den brutal aus einem Flieger gezerrten Passagier beruhigte die Gemüter nicht. Nun legt United Airlines nach und sagt formell Entschuldigung.

Top-Jobs

.

Verkehrsleiter vom Dienst (m/w/d)

Memmingen
Feste Anstellung
Flughafen Memmingen GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
skyside logo 2

Captain for Falcon 2000 EX EASy or LX (S)

Skyside Aviation
Business Aviation
Feste Anstellung
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Logo Magnum FBO

Supervisor / Station Manager (m/w/d)

M.A.G.N.U.M Aviation GmbH
Österreich
Salzburg
Feste Anstellung
Business Aviation
Top jobs
Vollzeit
.

Ausbildung zum Apron Controller (m/w/d) am Flughafen Frankfurt

Frankfrut
Vorfeldkontrolle
FRA-Vorfeldkontrolle GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Gegen solche Bilder kann man eigentlich nicht gewinnen: ein offensichtlich gestresster Mann wird wie ein toter Hund aus einem Flugzeug gezerrt und verletzt sich dabei. Videos der Szene an Bord einer Maschine von United Airlines gingen um die Welt. Millionen von Menschen sahen sie. Das setzt der amerikanischen Fluggesellschaft gewaltig zu.

In einer ersten Stellungnahme versuchte Vorstandsvorsitzender Oscar Munoz sachlich zu argumentieren. Er sagte zwar, dass auch er verstört sei. Doch er erklärte der Online-Gemeinde zugleich auch, seine Mitarbeiter hätten korrekt gehandelt. Die technokratische Argumentation kam schlecht an. Und United geriet noch tiefer in den Shitstorm.

«Entschuldige mich von ganzem Herzen»

Der Aufruhr wurde so groß, dass Munoz sich jetzt nochmals zu Wort melden musste. In einer öffentlich publizierten Mitteilung an die Mitarbeitenden sprach er Gefühle an. Die Bilder hätten bei allen Angestellten «Empörung, Wut und Enttäuschung» ausgelöst. Auch bei ihm selbst. «Ich entschuldige mich von ganzem Herzen für das, was passiert ist», so Munoz.

Munoz erzählt weiter, er sei angesichts des Geschehenen «verstört» und entschuldigte sich auch ganz direkt beim betroffenen Passagier und bei allen anderen Passagieren. United übernehme für den Vorfall «die volle Verantwortung». Es sei nie zu spät das richtige zu tun und man werde dafür sorgen, dass so etwas nie wieder geschehe.

Grundlegende Überprüfung

Der United-Chef ordnete eine Überprüfung aller Abläufe an, die zum Vorfall mit dem Passagier geführt haben. Man schaue die Handlungen der Crew an, den Umgang mit Überbuchungen, die Zusammenarbeit mit den Behörden und die Belohnungen für freiwillig Aussteigende. Bis zum 30. April sollen die Resultate vorliegen und präsentiert werden.

Munoz sagt dann einen folgenschweren Satz, der ihn verpflichtet: «Ich versichere Ihnen, wir werden uns bessern». Er war im September 2015 angetreten, um United in eine neue Ära zu führen. Von Anfang an legte er den Fokus auf den Kundendienst. Die Fluggesellschaft hatte schon länger einen schlechten Ruf. Mit dem jetzigen Vorfall wurde viel dieser Aufbauarbeit zunichte gemacht.

Mehr zum Thema

ticker-united-airlines

Streit unter Flugbegleitenden sorgt für vierstündige Verspätung bei United Airlines

united umkehr laptop

Boeing 767 von United muss umdrehen - weil Laptop in Frachtraum hinabrutschte

Boeing 777 von United: In London oder Amsterdam liegen die Crew-Hotels außerhalb des Zentrums.

Crews von United Airlines klagen über immer abgelegenere Hotels

Wetterballon von Windborne: Sorgte für Schaden an der Boeing 737 Max von United.

Es war wohl ein Wetterballon, der in die Cockpitscheibe des Jets von United Airlines knallte

Video

ms 21 310 zweiter prototpy
Russland ersetzt westliche Komponenten im neuen Kurz- und Mittelstreckenjet. Noch fehlt aber einiges im neuen Prototyp der Yakovlev MS-21-310.
Timo Nowack
Timo Nowack
hurrikan schaeden montego bay
Der Flughafen Montego Bay auf Jamaika wurde durch Hurrikan Melissa stark beschädigt. Condor und Edelweiss strichen bisher jeweils einen Flug - und bemühen sich um aktuelle Informationen von der Insel.
Timo Nowack
Timo Nowack
Airbus A340-600 von Lufthansa: Im Januar ist Schluß.
Der überlange Vierstrahler fliegt und fliegt und fliegt. Doch nun endet nach mehr als zwei Jahrzehnten der Einsatz des Airbus A340-600 bei Lufthansa. Im Januar ist es soweit - sofern die Boeing 787 als Ersatz rechtzeitig geliefert werden.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies