A3200 von Mexicana: Die Flotte steht seit August 2010 am Boden.

A3200 von Mexicana: Die Flotte steht seit August 2010 am Boden.

Hidalgo Cahue/Wikimedia/CC

Tristes Jubiläum für Mexicana

Sie ist die älteste Fluggesellschaft Lateinamerikas - und steht seit elf Monaten am Boden. Nun gibt es für Mexicana eine letzte Hoffnung.

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Eigentlich wäre es Grund genug gewesen, für ein richtiges Fest. 90 Jahre ist es her, seit Mexicana de Aviación gegründet wurde. Die Fluggesellschaft ist damit nicht nur die älteste in ganz Lateinamerika, sondern auch die drittälteste in der ganzen Welt. Doch statt Tequila für alle gab es nur betretene Mienen. Seit bald einem Jahr steht Mexicana mit ihren 65 Jets am Boden. Einen Investor konnte bislang nicht gefunden werden.

Rund 3 Milliarden Peso Schulden hat die zweitgrößte mexikanische Fluglinie angehäuft - 180 Millionen Euro / 210 Millionen Franken. Bislang konnte Insolvenzverwalter Gerardo Badín keinen Investor auftreiben, der bereit ist, das Geld einzuschießen. Am 28. August 2010 hatte Mexicana seine Flotte gegroundet. Die ehemaligen Eigentümer verkauften Die Flugline daraufhin an eine Private-Equity-Firma, die versprach den Flugbetrieb mit weniger Maschinen wieder aufzunehmen. Doch im März 2011 zog sich das Konsortium wieder zurück. Seither ist die Zukunft der Traditionsairline wieder ungewiss.

Entscheidende Tage

Bis am 9. August muss der Insolvenzverwalter einen Käufer gefunden haben. Dieser Tage meldete er, man habe in den Verhandlungen grosse Fortschritte gemacht. Investmentbanker Ivan Barona und die Finanzgesellschaft Avanza Capital sind noch im Rennen. DIe beste Offerte habe aber bislang die Investmentfirma Altus Prost gemacht, so Badín. Klar ist so viel: Keiner ist bereit, die 3 Milliarden Peso einzuschiessen.

Inzwischen plant die Regierung einen bescheideneren Neustart. Die neue Mexicana wird noch neun eigene Jets besitzen und sieben weitere leasen. Nach einem Jahr soll die Flotte auf 33 Flugzeuge und 4'000 Mitarbeitende wachsen. Vor dem Grounding waren es noch 65 Flieger und 8000 Angestellte. Zum Niedergang hatten die weltweiten Krise der Luftfahrtbranche und die Preisexplosion beim Kerosin geführt. Hinzu kam die Schweinegrippe-Epidemie, welche den Tourismus in Mexiko massiv traf. Die häufigen Streiks schwächten die Airline weiter.

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