Ein überarbeiteter Prototyp des russischen Mittelstreckenflugzeugs mit neuen inländischen Systemen hat seinen Jungfernflug vom Flugplatz des Irkutsker Flugzeugwerks absolviert. Der Flug markiere den Beginn der werkseitigen Erprobung im Rahmen des russischen Programms zur Importsubstitution, so Flugzeugbauer UAC. An Bord der Yakovlev MS-21 seien zahlreiche russische Komponenten getestet, darunter Avionik, Stromversorgung, Klimaanlage, Druckregelung, Beleuchtungssysteme sowie Bedieneinheiten für die Flugzeugsysteme. Auch die Hilfsturbine, hydraulische Systeme, das Fahrwerk und Kommunikationsausrüstung stammen nun aus russischer Produktion.
Der Flug dauerte 50 Minuten, die Yakovlev MS-21 erreichte eine Höhe von 3000 Metern und eine Geschwindigkeit von 580 Kilometern pro Stunde. Neben diesem ersten modifizierten Prototypen wird eine zweite MS-21 mit russischen Systemen in das Testprogramm aufgenommen. Beide Maschinen wurden zuvor für die Zertifizierung mit westlicher Ausrüstung verwendet, so UAC.