Erstmals kamen die von Lufthansa Technik umgerüsteten Airbus A321 LR der deutschen Luftwaffe im strategischen Patiententransport zum Einsatz. Während der Nato-Übung Resilient Care, an der neben Schweden, Norwegen und den Niederlanden auch zivile Behörden beteiligt waren, diente einer der Jets als fliegendes Krankenhaus für realitätsnahe Evakuierungsszenarien aus einem fiktiven Krisengebiet.
Die beiden A321 LR der Luftwaffe mit den Kennzeichen 15+10 und 15+11 können flexibel für Truppen- und Delegationsflüge oder für medizinische Evakuierungen eingesetzt werden. In der Medevac-Konfiguration lassen sich bis zu sechs Intensivpatienten und zwölf leicht- oder mittelschwer Verletzte gleichzeitig transportieren.
Kernstück ist die von Lufthansa Technik entwickelte Patiententransporteinheit Neuer Generation, die NatoO-Standards erfüllt und den sicheren Betrieb moderner Medizintechnik an Bord ermöglicht. Die Kabine wurde modular gestaltet, um liegende Patienten schonend zu verladen und medizinische Ausrüstung rasch einzurüsten. Bis zu 72.000 Liter Sauerstoff stehen dabei für die Versorgung zur Verfügung.