Die indische Luftfahrtbehörde DGCA hat nach eigenen Angaben keine größeren Sicherheitsmängel bei der Boeing-787-Flotte von Air India festgestellt. Das Ergebnis folgt auf erweiterte Überprüfungen, die nach dem Absturz eines Dreamliners am 12. Juni in Ahmedabad eingeleitet wurden. Bei dem Unglück kamen mindestens 271 Menschen ums Leben.
Wie die Economic Times berichtet, hat die DGCA bislang 24 von 33 Dreamlinern der Airline im Rahmen der Sonderinspektionen geprüft. Die Wartungssysteme und der Zustand der Flugzeuge seien den Vorschriften entsprechend.
In einem Treffen mit dem Management von Air India äußerte die Behörde dennoch Kritik: Es gebe Koordinationsprobleme zwischen Technik, Betrieb und Bodenabfertigung. Zudem forderte die DGCA, die Verfügbarkeit von Ersatzteilen zu verbessern, um Flugausfälle und Verspätungen zu vermeiden. Zwischen dem 12. und 17. Juni hatte Air India insgesamt 66 Flüge mit Boeing 787 gestrichen.
Die Ursache des Absturzes wird weiter untersucht. Systematische Sicherheitsversäumnisse im laufenden Betrieb der 787-Flotte sieht die DGCA laut Bericht bisher nicht.