Der Flughafen Köln/Bonn kann auf eine positive Verkehrsentwicklung im vergangenen Jahr zurückblicken. Mit insgesamt 9,8 Millionen Reisenden stieg die Zahl der Fluggäste 2023 erneut deutlich an. Das waren rund eine Million Passagiere mehr als 2022 und rund 300.000 mehr als der Flughafen erwartet hatte. Vor allem Reisen zu touristischen Zielen sowie zu Familie und Freunden im Ausland waren stark nachgefragt. Besonders viele Passagiere flogen 2023 von Köln/Bonn in die Türkei und nach Spanien.
Mit der erneuten Zunahme der Passagierzahlen setzt sich am Köln Bonn Airport ein Trend fort. Bereits 2022 hatte sich der Flughafen nach dem Auslaufen der Corona-Krise überdurchschnittlich stark erholt und 8,8 Millionen Reisende begrüßt (2021; 4,3 Mio. Reisende). 2023 folgte nun ein weiteres Plus von 11 Prozent. Im Vergleich zum Vorkrisenniveau von 2019 fehlen damit noch rund 2,5 Millionen Reisende, was vor allem auf das stark rückläufige Angebot im innerdeutschen Verkehr zurückzuführen ist. In 2023 lag das Aufkommen bei Inlandsflügen lediglich bei etwa 30 Prozent des 2019er Niveaus.
Der Flughafen hat auch im abgelaufenen Jahr seine Stellung als einer der führenden Frachtstandorte in Deutschland und Europa unter Beweis gestellt und ein Frachtaufkommen von 870.000 Tonnen erreicht. Das Ergebnis fiel im deutschen Markt und auch in Köln/Bonn nicht so hoch aus wie 2022 (971.000 Tonnen). Dies hing vor allem mit der schwierigen weltwirtschaftlichen Lage sowie Kriegen und Krisen zusammen, die sich auch negativ auf den globalen Luftfrachtmarkt auswirkten. In diesem herausfordenden Marktumfeld konnte sich der Flughafen abermals gut behaupten. Mit einem Plus von 7 Prozent lag der Airport deutlich über Niveau von 2019 (815.000 Tonnen) und auch über dem allgemeinen Marktdurchschnitt.
Für 2024 erwartet der Flughafen weiter steigende Fluggastzahlen und erstmals seit 2019 wieder mehr als 10 Millionen Reisende, die in Köln/Bonn starten oder landen (10,3 Mio.). Im Frachtgeschäft rechnet der Airport trotz der weiterhin anhaltenden globalen Wirtschaftsschwäche mit einem moderaten Anstieg des Volumens auf 885.000 Tonnen.