Der größte Schweizer FLughafen wird spätestens Anfang 2027 neue Lärmgebühren einführen, die auf höheren Zuschlägen für laute Flugzeuge basieren. Das Bundesamt für Zivilluftfahrt Bazl hat dem Antrag zur Anpassung der Lärmgebühren zugestimmt und eine entsprechende Verfügung erlassen. Ziel der Maßnahme ist es, den nächtlichen Fluglärm am Flughafen Zürich zu verringern und die Flottenmodernisierung hin zu leiseren Flugzeugen zu fördern.
Kernpunkte der neuen Regelung sind eine Neueinteilung der Lärmklassen, erhöhte Lärmzuschläge im Tagesrand- und Nachtbetrieb, differenzierte Zuschläge für den Zeitraum zwischen 23.00 und 23.30 Uhr, ab 23.00 Uhr: Anstieg des Zuschlags von 3000 auf 4000 Franken und ab 23.15 Uhr: weiterer Anstieg auf 5000 Franken für lautere Langstreckenflugzeuge.
Der Flughafen Zürich will mit dieser Maßnahme die Anzahl verspäteter Abflüge senken und wirtschaftliche Anreize für leisere Flugzeuge schaffen. Neben den Lärmgebühren erhebt er auch Lande- und Passagiergebühren. Die Festlegung dieser übrigen Flughafengebühren erfolgt in einem separaten Verfahren ab April 2025 zwischen dem Flughafenbetreiber und den Fluggesellschaften.