Der größte Schweizer Flughafen hat beim Revitalisierungsprojekt am Fluss Glatt auf Gemeindegebiet von Rümlang und Opfikon eine Belastung der Böden mit Per- und Polyfluoralkylsubstanzen festgestellt. Die synthetischen Chemikalien wurden nach systematischen Beprobungen in den landwirtschaftlich genutzten Flächen und Uferböschungen nachgewiesen. Da die Werte unterschiedlich hoch sind, wird das Projekt nach Fertigstellung des bereits laufenden ersten Bauabschnitts vorerst unterbrochen, so der Flughafen Zürich.
Die Revitalisierung der Glatt auf einer Länge von 3,2 Kilometern ist eine ökologische Ersatzmaßnahme für Bauprojekte des Airports, liegt aber außerhalb des Flughafenperimeters. Ein Zusammenhang mit dem Flugbetrieb besteht laut Flughafen Zürich nicht. Per- und Polyfluoralkylsubstanzen gelangen seit Jahrzehnten durch Abwasser, Klärschlamm oder Pestizide in Böden und Gewässer und gelten als schwer abbaubar.
Der Abschnitt Eichhof wird trotz Mehrkosten bis Ende 2026 vollendet. Ob und wann die weiteren Teile des Projekts umgesetzt werden, bleibt offen.